Ahrsteig #6 von Walporzheim nach Bad Neuenahr

28. Oktober 2018 | erschienen in: / / / / / |

(Post enthält Werbung von Produkten und Wanderwegen)

Hallo ihr Lieben,
still und heimlich war ich im Urlaub. Allein! Ohne meine Familie, nur mit meinen Hunden. Nach den letzten Wochen war das nötig. Einfach mal weg hier und was anderes sehen.
Mein Ursprungsplan war ein Stück vom Moselsteig zu wandern. Ich habe mich aber dann für den Ahrsteig entschieden weil er etwas näher an uns dran liegt als die Mosel. Denn ich habe mich natürlich für unseren Weini entschieden und so hieß es. Mein Mann muss mich hinfahren, Wohnwagen abstellen und wieder nach Hause fahren. Gemein oder? Aber er hats gemacht und mir diese fünf ruhige Tage zum Geburtstag geschenkt.
So packte ich meine sieben Sachen, plante Routen und versorgte mich mit Proviant. Denn Geschäft war da nicht und Blaze war ja auch noch nie allein im Wohnwagen.


Nachdem wir also angekommen sind, alles hingestellt haben und ich Angsthase den Gasherd erklärt bekommen hab (ich wehre mich irgendwie dagegen, nach Tagen allein mit dem Herd sind wir nun dicke Buddys), startete die erste Tour noch mit Mann.
In meinem Gepäck, Trinken, etwas Essen, Verbandszeug für die Hunde und Maulkörbe für die Rückfahrt. Die Hunde ansich, trugen Wandergeschirre in denen ich zur Not mal anheben kann. Blaze trägt das Doubleback von Ruffwear und Joy lediglich das Webmaster von Ruffwear. Am Bauchgurt hingen die Leinen dann im Karabiner. Auf Rückdämpfer bzw Jörringleinen hab ich verzichtet. Ich hab einfache Runde Dinoleinen genommen. So startete unsere Tour.

Ahrsteig #6 von Walporzheim nach Bad Neuenahr

Mit dem Auto ging es gegen 14.30 Uhr nach Walporzheim und wir starteten die 9 bzw. 12 Kilometer lange Tour. Eigentlich müsste es heißen kurze Tour, denn es ist die kürzeste des Ahrsteigs. Das Symbol für unsere Wegführung war flott entdeckt. Der Text in der App gab dann noch recht flott die Richtung vor. Wir starteten ein Stück an der Ahr entlang, welches auch so ziemlich das einige am Bächlein war, durch ein Waldstück, vorbei an unseren ersten Weinanbauflächen. Es ging ein wenig rauf, ein wenig runter und über kleine niedliche Holzbrücken. Ein kleiner Bach, der Wingsbach begleitete uns ein Stück, wodrin die Hunde ein wenig rumplanschen konnten.




Dann ging es aus dem Wald hinaus in die Weinberge. Hier war der Weg schön breit und gut zu laufen. Wir sahen von weitem schon das Kloster Calvarienberg in dem sich unter anderem die Realschule und ein Gymnasium befindet. Die Wegen waren nicht sonderlich steil, aber es war einfach sehr warm. Schon dort merkte man den Hunden die Tour an. Die Aussicht war wirklich wunderschön und man konnte sie wirklich  genießen. Nach 2,5 km jedoch ging es wieder hinab in ein Wohngebiet.

Nach dem Wohngebiet und ein Stück an der Straße entlang ging es gut hinauf. Ein kleiner Weg führte uns erneut in die Weinberge mit Blick auf Bachem. Gefühlt ging es im Zick Zack durch das Anbaugebiet. Es machte den Eindruck das man uns möglichst viel Ausblick gönnen wollte. Dabei liefen wir ein Viereck und kamen wieder 20 Meter neben dem anderem Weg aus. Da danach noch wirklich viel Aussicht kam, fand ich hätte man es sich sparen können uns da im Viereck zu schicken.
Was wir auf dem ganzem Weg aber gut genutzt haben waren die Bänke. Es gab wirklich auf der ganze Strecke viele Bänke auf denen man mal kurz Rasten konnte. Auch die Wege waren wirklich ausreichend und gut sichtbar ausgeschildert.
Es ging durchs Weingebiet, vorbei an Streuobstwiesen und kleinen Gärten. 


Die Weinberge ließen wir erstmal hinter uns und es ging durch ein Walstück Bergab ins Tal. Hier war es nicht mehr so freundlich wie die Fotos zeigen. Es ging mit wenig Licht über schmale Steinige Pfade hinab. Vorbei an einem Vereinsgebäude bogen wir links ab. Ein kleines komisches Gebäude an einem Parkplatz erschien. Hier waren tatsächlich auch für einen Moment andere Menschen. Ein kleiner Bach floss dort entlang und durch eine Art Kanallauf. Die Hunde einmal hinunter gelassen zum Trinken und dann machten wir nochmal eine kleine Pause. Das kleine Gebäude war die Lourdeskapelle die wir gegen 16.30Uhr erreichten. Wir warfen einen kleinen Blick rein. Ich war hin und her zwischen Gruselig und Romantisch. Von vorne fand ich sie baulich wirklich niedlich, innen auch. Aber von hinten sah sie aus als wenn meine Kinder aus Pappmaschee eine Halbkugel geformt und grün angemalt haben. Wer mal einen Blick hinein werfen möchte HIER.
Drinnen haben wir nämlich keine Fotos gemacht.

Dann ging es gut nach oben durch den Wald auf den Karlskopf dermit 261 Metern heut der höchste Punkt war. Zwischendrin gab es nochmal etwas zu gucken in Form von der Aussicht auf die Seite wo wir vorher liefen. Im Grunde hätte man dort wieder einen großen Bogen sparen können. Wir sind ihn komplett gelaufen und sind dann wieder hintenrum in den Wald. Dort entdeckte ich eigentlich per Zufall ein paar Holztiere. Ich vermute das ich einige verpasst habe.
Im Wald dann ein Hundehalterphänomen welches wir sicher alle kennen. Die Sonne im Wald war weg, wir legten einen Zahn zu, trafen auf einen Baumlehrpfad und mehrere andere Wege. Und da kommt sie an einer + Kreuzung. Sie von links. Bleibt mitten im Weg stehen mit ihrem eskalierendem Hund und sieht zu wie ich mich ganz links irgendwie an ihr vorbeikämpfe mit einem ebenfalls nun eskaliederem Hund. Grad an ihr vorbei, Klick an der Flexi, Hund noch mehr in ekalation und fast bei uns. Tja, ich dachte sie möchte in den Weg wo ich herkomme...aber sie ging gereadeaus. So schaute ich an dem Tag immerhin einmal richtig dumme aus der Wäsche weil mein Puls kurzzeitig umsonst stieg.
Dann ging es einfach nur noch durch den Wald....mittlerweile stark dunkelnd. Bis wir an einen Kletterpark und die Paradieswiese kamen. Am Klettergurt hätte man sich hier noch über die Wiese schwingen können. Hier ist Ende dachten wir, denn Ahrsteig 6 endet hier offziell. Was auch gereicht hätte in anbetracht das Torsten ja noch nach Hause fahren musste. Aber was wir vergessen haben sind die 3 km zum Bahnhof.



 Quer durch Bad Neuenahr ging es im Gänsemarsch zum Bahnhof. Das erste Stück an der Straße entlang ohne Bürgersteig. Das war das einzige Stück welches mit Hund wirklich doof war. Durch die Fußgängerzone zum Bahnhof. Der Zug fährt stündlich und wirklich lang. An dem Freitag zeigte er uns den Zug noch bis nach 1 Uhr an. Die Ahrtalbahn ist da wirklich eine gute Anbindung in die umliegenden Ortschaften. Wenn da angeschlagen steht das der Zug um 20 Uhr ausfällt wegen Polizeilichen Ermittlungen, ist das meist ein nicht so gutes Zeichen für eine Bahnstrecke. Wir hatten kurzzeitig angst was das für unseren Zug heißt, aber wir hatten Glück. Er war an besagter Stelle schon vorbei und kam dann auch. Mittleweile war es nach 19 Uhr und dunkel. Die Hunde sind in den 10 Minuten Zugfahrt gut weggenickt. Nochmal einen Kilometer zurück vom Bahnhof zum Parkplatz und dann zurück zum Campingplatz. Ich wurde nur vorn abgesetzt und verabschiedet. Ab jetzt waren wir drei dann auf uns gestellt.


Alles in allem kann man Ahrsteig 6 schön laufen. Hier und da kann man aber bei Blick in die Karte auch abkürzen. Besonders anspruchsvoll war sie nicht. Ein paar leichte Anstiege die uns tolle Aussichten erlaubten. Hier und da unebene kleine Pfade wo man schon drauf achten muss wo man hintritt. Die Hunde hab ich hier und da abwechselnd mal ableinen können. Es war einfach nichts los und es ging auch nirgends gefährlich hinunter. Die Runde ist schön, hat aber keine sonderlichen Highlights. Hier habe ich euch noch ein paar Daten zu dieser Tour zusammengefasst.

Seite: Ahrsteig
App: Gastlandschaften Rheinland Pfalz
Länge: 9,2 Km + 3 km zum Bahnhof
Schwirigkeit: Mittel
Hunde: absolut Hundetauglich


Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. Wir sehen uns dann beim nächsten mal auf Ahrsteig #5 und dieser hatte dann auch richtig was zu bieten.






Kamera: Canon EOS 70D & Samsung A5

5 Kommentare:

  1. Manchmal wünschte ich mir auch so eine Auszeit, aber an der See. Ein Hotel, in dem ich mich um nichts kümmern muss, man sogar für Socke kochen würde und ich dürfte den ganzen Tag mit Socke am Strand sein....

    Ich finde das sehr lieb von Deinem Mann und hoffe, dass Du die Zeit genossen hast. Ich gebe zu, dass ich das ganz schön mutig finde, so allein im Wohnwagen und die Bewältigung dieser Touren. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und, wie Du mir der Ruhe und dem Alleinsein - abgesehen von den Hunden - zurecht gekommen bist.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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    1. Die See wäre natürlich auch Knaller gewesen und da kann ich deinen Wunsch total verstehen. Aber die 1.5 Stunden Fahrtzeit sind natürlich dazu nur ein Bruchteil gewesen. Und ich wollte ja wandern gehen :D. Den Rest beantworte ich dir im nächsten Post.
      lg

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  2. Bahhhhh, da hätte ich auch gerne gepfotet, fein dass du da mit den Hunden dich erholen konntest. Mein Frauchen braucht auch von Zeit zu Zeit so einen Tag mit mir alleine auf Schusters Rappen.
    Einen ganz feinen sonntag wünscht
    Ayka

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  3. Ich muss sagen, die Tour war echt sehenswert - schon so wunderbare Herbstfarben und doch noch angenehme Temperaturen :)
    So ein Urlaub nur für Dich und die Hunde ist sicher mal etwas gnaz anderes und ich hoffe, Du hast dich dabei so erholt wie erhofft. Für mich sind es die abendlichen Runden am Deich die nur mir und den Hunden gehören und die meine (fast tägliche) Auszeit von allem sind!

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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  4. Wow, SOWAS hab ich früher auch öfter gemacht, Hunde geschnappt und los. Der Beitrag sieht nach Spaß aus. Ich denke, es war eine schöne Zeit und DANKE, dass Du uns auch "mitgenommen" hast.
    Liebe Grüße Heidi

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