Urlaub im Harz Teil 2

28. Juli 2022 | 1 Kommentar

Am nächsten Tag haben wir uns nochmal dazu entschlossen zu wandern und ein paar Stempel zu sammeln. Diesmal ging es ein wenig Bergauf. Wir parkten am Wasserfall und hatten zwei Wege zur Auswahl. Direkt am Romker-Wasserfall ging ein Weg hoch an dem schon unten ein Warnschild stand. Unbefestigter steiler Bergweg ....eigene Gefahr usw. Wir entschieden uns für den längeren Alternativweg, der dafür aber besser zu laufen ist mit vier Hunden. Der Weg war nun aber auch anders als erwartet. Denn bereits unten kam permanent Wasser auf dem Weg entgegen. Was eigentlich ganz schön war für die Hunde. Neben dem Weg, ging dann noch ein kleiner richtiger Bach mit kleinen Fällen neben uns herunter. An diesem hatten die Hunde richtig viel spaß. Der Weg ansich, war sehr Naturbelassen und steinig. Und eben durch die vielen Regenfälle vorher, eben permanent nass. Irgendwann kamen wir an eine Stelle wo wir nicht wussten wo wir lang mussten. Torsten blieb eben stehen und ich kämpfte mich einen kleinen steinigen Pfad hoch. Auch an diesem stand ein Warnschild mit einer länge. Ich bin also allein hoch um den Weg zu testen


Urlaub im Harz Teil 1

17. Juli 2022 | erschienen in: / / | 1 Kommentar

Nach der Sauerlandwoche ging es kurz für zwei Tage nach Hause. Sachen umpacken, flott waschen. Für Melina und Patricia stand nun ein Bayernurlaub mit meiner Schwiegermutter an, im Tausch gegen den Hund. Und dann haben wir uns kurzerhand entschlossen noch eine Woche wegzufahren zu unserer Züchterin. Mit 4 Hunden dann. Bei Nicole haben wir hinten unsere kleine Privatwiese, eingezäunt, am Harz. Besser geht es nicht für uns. Und dann eben auch noch Abends liebe Gesellschaft. Wir mussten uns aber irgendwie im Auto neu organisieren, Wir haben eine Doppelbox drin, haben dann noch eine Flugbox auf die eine Hälfte der Rückbank geschnallt und ein Hund musste angeschnallt so da sitzen. 

Es gab auch eine Menge zu berichten aus dem ersten Urlaubsteil. Und Nicole hatte dann noch die Idee ein Benefizhüteseminar für die Flutopfer zu geben. Da haben wir dann für den tollen Stellplatz eben was in die Flutkasse geworfen. 

Das war jetzt ausserdem der Dritte Versuch im Harz wandern zu gehen. Der erste Versuch war der von dem ich euch berichtet hab, nämlich als es Hochwasser in Goslar gab, als wir da Urlaub machten. Das war der Erste Urlaub von dem ich hier nicht berichtet hab,weil wir den Platz verlassen hatten und die Straßen gesperrt, Goslar voller Sandsäcke, Notstand ausgerufen, Menschen verschwunden und Existenzen zerstört waren. Urlaub war da einfach in der Region eben auch nicht mehr möglich. Das Jahr darauf wollten wir es also nochmal versuchen mit dem Urlaub im Harz. Diesmal aber nicht auf einem Campingplatz sondern auch auf dieser Wiese. Tja, den ganzen Urlaub 35 Grad und mehr. Sogut wie kein Ausflug war möglich. Ich wollte doch unbedingt in Ruhe mal nach Goslar zum Fotografieren. Extra den Wecker gestellt....6.30Uhr....ich mache die Türe auf und gehe raus. 6.33Uhr, ich komme wieder in den Wohnwagen. Jetzt schon zu heiß um mit den Hunden wohin zu fahren. So war der zweite Harzurlaub. Diesmal hatten wir hoffentlich gute Chancen. Und tatsächlich, wir kauften den Harzer Wanderpass und starteten.

Die ersten Stationen zum Stempeln waren der Steinbergturm (HWN111) und der Granestausee (HWN 110) . Und da fiel uns direkt auf. Mit vier Hunden fällt man nochmal mehr auf als mit den dreien. Direkt am Turm wurden wir direkt dreimal auf die Hunde angesprochen. Einsam ging es danach aber weiter durch die Natur

Urlaub im Sauerland Teil 3 - Hochwasser

3. Juli 2022 | erschienen in: / / | Kommentar hinterlassen
Der Regen von meiner Wanderung (die Montags am 13.7 war) hielt auch auch die ganze Nacht und am nächsten Tag an und hörte nicht auf. Wir verbrachten den ganzen Tag im Wohnwagen. Was auch mal ganz gemütlich war. Am nächsten morgen hörte es dann auf. Was aber nun klar wurde, der Wasserpegel von unserem Wasser stieg rapide an. Die erste Reihe vorn stand unter Wasser. Wir halfen einigen Campern beim Umzug eine Reihe höher in unsere Reihe. Der Platz war einfach nur noch vermatscht und unter Wasser. Das schöne Wasser auf dem wir vor ein paar Tagen noch paddeln waren, wurde ein stark fließendes Gewässer aus brauner Brühe und Treibgut. Wir waren uns unsicher und an dieser Stelle füge ich eine kleine Zwischengeschichte ein, von der ich euch hier nie berichtet hatte. 

2017 haben wir nämlich an der Okertalsperre im Harz Urlaub gemacht. Ebenfalls am Ende des Sees, mit kleinem Bachzulauf. Und dann kamen Wassermassen und überfluteten dort alles. Notstand wurde ausgerufen, Straßen weggeflutet und gesperrt, ein dorf weiter eine Brücke gesprengt, Goslar war Land unter, Menschen vermisst und der kleine Bach in dem die Kinder noch spielten war nun ein reißender dreckiger Fluß. Drei Tage haben wir da ausgeharrt und der Statiker der Brücke kam dann immer und schaute ob das noch hält. Man konnte nichts machen und mal ehrlich, wir wären dann ja sowas wie Hochwassertouris gewesen. Wir brachen unseren Urlaub an diesem Ort ab. Das Wasser war auch nur noch 10 cm Höhe von unserem Wagen entfernt. Man kam zwar täglich und fragte ob wir angst haben, aber auch wenn es keine angst war. Man ist doch unsicher. Dazu kam, unsere Familien erreichte uns nicht mehr weil es da keinen Empfang gab. Und dann sehen sie im Fernsehen diese Bilder aus Goslar. Wir haben dann irgendwie immer einen Lagebericht rausbekommen. Und das ist der Einzige Urlaub von dem ich hier nie berichtet habe. Wir brachen ihn dann eben auch dort ab.

Und dann stehst du 4 Jahre später wieder an einer Talsperre, an einem Platz der genauso aufgebaut ist und es steigt das Wasser. Und während du da sitzt kommen die ersten Nachrichten rein, dass unsere Talsperre im Fernsehen sei. Ob alles gut ist usw. Wir sagten dann nur, dass das Wasser steigt und wir zwar unsicher seien, aber da noch genug Platz ist. Wieviel Glück das eigentlich am Ende war, wussten wir da ja noch nicht. Im laufe des Tages kamen dann die Nachrichten, dass Altena geflutet sei und es Tote gäbe. Da waren wir grad mal drei Tage vorher erst. Und dann kamen Nachrichten von einem Ort den wir eben sehr mögen, nämlich aus dem Ahrtal. Da wird einem ganz anders. Vorallem wenn du dann Bilder von dem Campingplatz siehst, wo du eigentlich hin wolltest und den ich hier schon vorgestellt habe. Die Nachrichten und schlimmen Bilder überschlugen sich an dem Mittwoch. Und ich hab dann auch verstanden, was das mit unseren Talsperren zu tun hatte die einiges an Wassermengen aufgenommen haben.
Wir haben dann tatsächlich einen Ausflug in die Stadt gemacht und auf dem Hinweg nochmal an der Listertalsperre gehalten. Diese wurde dann abgelassen und fließt dann in den Biggesee. Und in diesem sah dann nun auch der Überlauf (auf den ich ein paar Tage vorher noch schaute) nun anders aus. Das Wasser im See war einiges höher. Was wir ja auch an unserem Platz schon gemerkt haben. Die Biggetalsperre hatte an dem Donnerstag den 15.Juli, ihren Vollstau mit 100 prozent erreicht. Ebenfalls wie die Listertalsperre. Dort standen wir wieder drauf und dann tat das Bauwerk was es tun soll und wenn man dort steht und merkt wie unter den Füßen die Wassermassen fließen, bekommt man einen Heidenrespekt. Und das zu Recht wie die Bilder gezeigt haben. Dienstags hatte man noch Wasser abgelassen um Platz zu schaffen und die Talsperren waren Gott sei Dank für die umliegende Region nicht voll. So war auch dieser Urlaub geprägt vom Hochwasser und der Frage ob man bleibt. Das zweite Bild ist die kleine Staumauer die man vom Platz aus sehen könnte. Und genau wie damals an der Oker, staute sich da alles drin was so angespült wird. Wenn ihr dann an das Bild gelangt wo das Wasser fließt. Da ist mein Mann Sonntags noch mit dem SUP durch. Und auch die ganzen anderen Wassersportler. Das hätte man zwei Tage später gar nicht mehr überlebt. So wurden wir von Freunden und Familie mit besorgten Nachrichten geflutet, weil alle noch im Kopf hatten wie es an der Oker war. Was sagt uns das? Vielleicht sollten wir nicht mehr an Talsperren Urlaub machen. Vielleicht trauen wir uns das jetzt eh nicht mehr. Das scheint nicht unsere Beste Idee zu sein, wenn es auch Zufall ist.