Gipfelstürmen im Ruhrgebiet 2 - Halde Beckstraße

26. Januar 2014 | erschienen in: / / | 2 Kommentare
Wir waren mal wieder auf einer Halde unterwegs und somit kommt nun die nächste Halde die ich vorstellen kann.
Diesmal waren wir in Bottrop auf der Halde Beckstraße. Diese ist eine der bekanntesten Halden im Ruhrgebiet. Sie wurde bis 1980 errichtet und ist seit 1995 für Besucher freigegeben.
Sie ist 110 Meter über NN, der Normalbesucher würde aber warscheinlich sagen, dass sie 80 Meter hoch ist ;-)

Den Gipfel der Halde kann man über mehrere Wege erreichen in verschiedenen Steigungen. Eine relativ einfache, wäre eine Treppe die komplett hinauf geht. Sogar ein Bus fährt ab und an bis ganz oben. Es gibt sowohl kleine Trampelpfade, kleine Schotterwege und auch eine feste Straße hoch. Für Mountainbiker, gibts auch wieder geheime Strecken bergab. Wir haben den Straßenweg genommen. Der war trotz Kinderwagen sehr angenehm zu laufen (klar er ist länger als die anderen). Radfahrer waren auf allen Strecken unterwegs, Hundeleute auch. Zum Thema Leinenpflicht habe ich auch hier wieder nichts gelesen. Es waren aber angeleinte und unangeleinte Hunde dort oben unterwegs.
Treppe zum Gipfel
Schon beim besteigen, kann man eine recht auffällige andere Halde bewundern. Die Halde Prosperstraße, die wir bestimmt ein anderes mal besuchen werden ;-)
Die Nachbarshalde mit den ungewöhnlichen Gebäuden drauf...errät es wer?
Aussichtsbänke
Halde Beckstraße hat natürlich auch eine Besonderheit. Auf ihr steht ein großes ca 60 Meter hohes Stahlgebilde in Pyramidenform. Das ganze ist eine Aussichtsplattform namens Tetraeder. Zusammen mit der Halde wird das ganze dann Haldenereignis Emscherblick genannt.
Tetraeder
Von ihr aus hat man einen Rundumblick auf das Ruhrgebiet und man kann bei guter Sicht zB. den Düsseldorfer Fernsehturm, das Gasometer Oberhausen oder auch die Arena auf Schalke sehen.

Ausblick

Natürlich findet man hier auch Industrie
210 Tonnen Stahl wurden für dieses Gebilde verbaut. In der Pyramide sind Treppen und Plattformen eingebracht, die zum Teil als Ring mit Neigung dort eingebracht wurden. Das ganze hängt zum großteil an Stahlseilen und kann deshalb bei starkem Wind sehr wackeln.


Die Treppen sind recht freundlich. Während bei vielen Aussichtsplattformen diese tollen Gitter verbaut wurden, sind es hier sog Lichtplatten. Diese bieten zwar einen Blick hindurch, sind aber mit viel kleineren Löchern. Selbst Joy ist darauf bis zur ersten Ebene hochgelaufen.

So und nun hoffe ich, dass euch auch dieser kleine Ausflug auf die Halden des Ruhrgebiets gefallen hat. Eine wartet noch in den Startlöchern für euch.


Mal ein Bild mit den Mädels - gibts ja hier eher selten
Und auch wieder ein Bild von uns zum Schluss









Gipfelstürmen im Ruhrgebiet - Halde Rheinpreußen

So wie versprochen gehts bei uns nun weiter und ich wünsche euch erstmal ein "Frohes neues Jahr 2014". Wir haben den schönen Neujahrstag genutzt und sind wieder ein wenig unterwegs gewesen, nämlich auf meiner Lieblingshalde - der Halde Rheinpreußen.

Warum das meine Lieblingshalde ist kann ich sogar erklären. Die Halden hier im Ruhrgebiet und am Niederrhein haben oft sog. Landmarken obendrauf. Die sehen alle wirklich völlig verschieden aus und irgendwie ist jede warscheinlich ihren Besuch wert, aber auf dieser Halde befindet sich eine, die wie ich finde das Ruhrgebiet schön repräsentiert.
Sie liegt im westlichen Ruhrgebiet / unterem Niederrhein in Moers. Ich hab sogar schonmal ein Bild von ihr hier gepostet :-).


Auf ihr steht eine schöne große rote Grubenlampe ("Geleucht"), die im dunkeln leuchtet und von Otto Piene entworfen wurde. Sie ist etwas 30 Meter hoch, hat eine begehbare Plattform und zu bestimmten wenigen Zeiten gibt es Führungen.
Mit Berg ist das ganze dann 122 Meter hoch und das größte Montankunstwerk der Welt. Um ihn herum führt ein 1,2 km langer Aufstiegsweg, der angenehm zu laufen ist.
Er zieht sowohl Wanderer, Familien, Radfahrer, Jogger und gern auch Mountainbiker an. Die dort so manch raante Strecke runter kennen.



Hinter der Halde liegt der Waldsee. Dieser ist ein beliebtes Ausflugsziel für Hundefreunde. Im Sommer kommen die vierbeinigen Freunde da ganz auf ihre kosten. Wald, Sand, See und viele Spielgefährten.

Waldsee Oktober 2012


 Blick auf den See im Januar 2014

Die Aussicht von der Halde ist natürlich auch herrlich. Vorallem wenn das Wetter mitspielt (die Bäume am besten noch grün sind) und man klare Sicht hat. Man kann sowohl Richtung Moers, als auch Duisburg sehen. Man sieht zB. den Rhein, Rheinbrücken, andere Halden, alte Fördertürme, Werke und auch Wiesen auf denen Pferde grasen, während im Hintergrund das Werk arbeitet. Die Vielfalts des Ruhrgebiets halt - und genau die mag ich!

Hier weht einem der Wind um die Ohren