Ahrsteig #2 vom Freilinger See bis Aremberg

6. Dezember 2022 | erschienen in: / / / / / |
Heute gibt es eine weitere Etappe vom Ahrsteig. Nachdem wir zusammen die erste Etappe gelaufen sind und das Busproblem hatten war klar, dass ich die Zweite allein laufen muss. Denn nun war es unter der Woche und da fährt da eben nicht mehr viel zurück. Meine Wahl des Hundes fiel auf meinen besten Wanderbuddy Blaze. Er ist für unebenee Gelände eben meine erste Wahl. Aber für alle, die nicht in 
Teil 1 geschaut haben, nochmal die kurze Erklärung. 

Was ist der Ahrsteig?

Der Ahrsteig ist ein Prädikatswanderweg und ist insgesamt 101 Kilometer lang. Er geht von der Ahrquelle in Blankenheim, bis zur Mündung im Rhein bei Sinzig. Die Ahr selbst ist 85,1 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Sie befindet sich in den Bundesländern Rheinland_Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Während Teile des Ahrtals durch Acker und Obstanbau besticht, ist der mittlere Teil bekannt durch sein Weinanbaugebiet. Somit bietet das Ahrtal , auch durch seine schroffen Felsen, ein abwechslungsreiches Bild.

 
Tourbeschreibung
Knapp 12 Kilometer hatte die zweite Etappe und ich hatte sie für den Tag gar nicht gelpant. Also ging ich relativ spontan los, nämlich erst nach 15 Uhr. Mein Mann ging mit Tonic woanders wandern und wollte mich dann später mit dem Auto einsammeln. Ich hatte vorher gelesen, dass dies die schlechteste aller Etappen sein soll. Ich war also vorbereitet am Ende enttäuscht zu sein. Aber ich möchte nunmal alle sieben laufen und so ging ich auch diese an.

Ich konnte ja praktischerweise wieder direkt am Campingplatz starten. Runter zum See, an der Stempelstelle vorbei auf die Talsperre. Hier nochmal ein Blick auf den schönen Freilinger See und dann ging es los. Es ging ein Stück durch Freilingen und von dort in die Felder. Zugegeben das Panorama mit diesen Feldern war wirklich schön. Man konnte weit schauen und ausser mir war auch hier niemand unterwegs. Es ging etwas bergab, über eine Straße und dann an dieser entlang. Das war in dem Moment wirklich nervig. Dort fuhr ein LKW nach dem anderem und alle eben sehr schnell. Zum Glück bog man irgendwann durch ein Gatter ab und dann ging es recht ordentlich bergauf.
Das Stück ging wirklich kurz und steil hinauf und ich dachte noch soo "boah was ein Kack" (ich muss dazu sagen, es war warm) und dann fiel mir wieder ein das ich auf nem Steig unterwegs bin. Achja, durch sowas zeichnet der sich ja aus. Ich denke wegen dem Stück gilt er als Mittelschwer.







Oben auf dem Hühnerberg angekommen gab es ein herrliches Panorama. Ein Kreuz (Friedenskreuz), eine Picknickbank und eine tolle Holzliege laden hier zum verweilen und den Blick schweifen lassen ein. Ich hab mich wirklich lange dort aufgehalten. Die Aussicht genossen. Einen Holzrahmen gibt es da noch. Wie man den nutzt war mir aber ein Rätsel. Wenn ich auf der Seite stand auf der das AS Symbol ist, konnte ich nicht weit genug zurück mit der Kamera weil dort ein Stacheldraht-Zaun ist. Lediglich mit dem Handy und der Weitwinkelfunktion hätte ich damit ein Bild machen können. Hab ich auch, wie ihr gleich seht. Und er ist auch genau sorum gedacht. Also für mich nicht ganz durchdacht dieser Rahmen. Aber sonst finde ich diese Rahmen tatsächlich ne tolle Sache.







Es geht weiter durch Felder. Irgendwann wieder parallel zu einer Straße auf der reger Betrieb war. Diese überquert man und dann geht es erstmal weiter durch Felder. Dieser Teil war bisher bis auf den Hühnerberg wirklich nicht Abwechslungsreich. Aber ich fand diese Feldwege ganz nett. Dann ging es auf den Wald zu. Hier wurden wir erstmal fast von ein paar rasenden Autos umgenietet. In Lommersdorf gabs nämlich eine Sperrung die man recht weit umfahren muss. Wenn man mit seiner Hochglanzkarre aber durch den Wald brettert, geht es eben schneller. Bis hier fand ich das alles aber doch ganz nett. 




Es ging in den Wald auf die alte Römerstraße und dann ging man sehr stupide den Wirtschaftsweg durch den Wald. Links Bäume, rechts Bäume, schnurrgerade geradeaus, leicht bergauf, auf breitem Schotterwegen. In meiner Aufzeichnung sind es 5 Kilometer Wald. Und nur ein ganz kleines Stück davon war auf so kleinen Waldwegen.
Auf der Römerstraße gab es noch Hinterlassenschaften aus alten Zeiten. Etwas Beton verwies auf eine alte Rampe. Daneben ein Schild. Ich bin ehrlich, ich hab es nicht ganz gelesen weil ich etwas genervt war von diesem langweiligem Weg.
Am Ende des Weges kam man an eine Straße. Hier gab es eine Bank auf der ich eine Pause machte. Dann ging es wieder in den Wald. Diesmal aber auf anderen Wegen und etwas kurviger. Das war wirklich viel besser. Es ging bergauf und oben fand ich schöne Wiesen vor. Perfekt für eine kleine Fotopause. Und dann hatte ich etwas Pech vermutlich. Während ich fotografierte, kam ein Jeep mit einem Paar drin und einem bellendem Hund und blieb, genau vor mir stehen an der Wiese. Dann sprach man mich lachend an, von wegen "jetzt stör ich ihre Fotosession" und dann starrte man einfach. Japp, gut erkannt. Ich hab euch von diesen Bildern irgendwie das unperfekte rausgekramt wie ihr sehen werdet. Aber ich mag es. Ich packte die Kamera weg, dann bog er auf die Wiese und stand da 5 Minuten. Ein paar Minuten nachdem ich weiter ging, kam er dann angefahren und sprach mich wieder sehr freundlich an. Das war garantiert ein Förster, Jäger oder sonst wer. Aber dadurch das er einen bellenden Hund im Auto hatte, war das in dem Moment eher ein freundlicher Gegner von Blaze.
Unsere Wege trennten sich wieder und endlich ging es durch ein Stück Wald. Also Wald mit Waldwegen! So ein Wald der nach Wald riecht, wo die Sonne oben leicht durchscheint und es einfach idyllisch ist, mit so weichem traumhaftem Waldboden. Leider hielt meine Freude nicht so lang an. Denn es folgte wieder ein langer geradeausgehender Weg auf breiten Wegen durch den Wald. Hier trafen wir aber auf etwas Rotwild mit einem tollem Geweih. Leider hat es nicht für ein Foto gereicht, ehe ich mich versah war es weg. Hier der schöne Teil des Stückes. Die Römerstraße ansich war so öde, die war mir nichtmals ein Foto wert.




Am Ende des Weges wartete die Engelskapelle. Geradeaus auf einem Parkplatz mein Mann. Ich wollte das offzielle Ende des Weges gern noch finden und bog ab. Hier muss ich irgendwo falsch gelaufen sein. Ich fand nämlich nur ein Wohnhaus hinter eine Jugendherberge aber kein Schild mehr. Leicht irritiert dreht ich um Richtung Auto. Und dann wollte ich es nochmal wissen und stapfte los. Ich befand mich nun aber auf einem Ahrsteig Zuweg (gleiches Symbol in Gelb statt blau). Ich irrte diesem Weg hinterher, fand dann wieder blaue Schilder. Aber diese gehörten dann schon zu Etappe 3. Ich hab irgendwo wohl die letzten Meter verpasst. Da ich aber schon 13,5 Kilometer auf der Uhr hatte, kann es nur knapp verpasst gewesen sein. 


Mein Mann sammelte mich ein und ich hab die Etappe als abgeschlossen und fertig abgestempelt. 

Mein Fazit:
Ich kann dem was ich vorher gelesen hab nur zustimmen. Diese Etappe bietet kaum Abwechslung und ich muss wirklich drüber nachdenken ob mir die Ahr ansich irgendwo begegnet ist. Lediglich die Aussicht vom Hühnerberg entschädigt. Sonst kann mich der kilometerlange Marsch über geschotterte breite Wege nicht überzeugen. Im Vergleich zu den anderen Etappen die ich kenne, hat man nichts verpasst wenn man diese Etappe versäumt. 

Infos 

Länge: 11.7 Kilometer
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeit: Mittel (wohl wegen dem Anstieg?)
Aufstieg: 262 m
Abstieg: 160 m


2 Kommentare:

  1. Ich finde es toll, dass Du Dein Ziel so konsequent verfolgst - gerade bei so einer Etappe, die wenig Abwechslung bietet. Wobei die gezeigten Bilder schon sehr ansprechend sind ... aber die sind ja auch von den "besonderen" Stellen gemacht.
    Ich freue mich, Dich hier so zu begleiten und bin schon auf die nächste Etappe gespannt.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Roy

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  2. Foto-mässig sieht es trotzdem nach einer tollen Wegstrecke aus. Diese Aussicht beim Hühnerberg ist wow! Und so war hund auch bewegt. 😉
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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