Ich muss sagen, der Anfang war wirklich hart und anstrengend. Im Winter angefangen und direkt mit Kälte, Nässe und Matsche konfrontiert. Dazu viele neue Eindrücke.
Als Hundesitter draussen, da war meist nur die interaktion meines Hundes an der Leine interessant. Sicher beobachtet man auch mal was die Hunde so zeigen die einen entgegen kommen. Aber auf 20 Hunde gleichzeitig zu schauen die miteinander interagieren. Heidewitzka - das war so anstrengend.
Nach zwei Stunden konnte man mich komatös ins Bettchen packen. Dieses ständige gucken wer da was macht, wer eventuell wem sagt, dass er nervt, schauen wie weit was gehen kann oder ob man was unterbricht. Das war neu und anstrengend. Nun zwei Jahre später ist das einfach so Routine. Ich kenne die Hunde und ihre Eigenarten. Und im Gegenteil zu damals kann ich sie auch benennen.
Ich weiß was ich laufen lassen kann und was ich abbreche. Anfangs fiel mir auch das schwer. Man weiß nicht wie weit die Hunde gehen oder wieviel man zulässt. Das ist alles kein Thema mehr und geht wie von selbst.
Ich habe hier nun ein paar Hunde kommen und gehen sehen und einige nun von klein auf begleitet. Man sieht Fortschritte und freut sich wenn der unsichere Hund aus sich raus kommt und von mal zu mal souveräner wird.
Bei uns dürfen Hunde kommunizieren. Wenn einer nervt, dürfen sie es sagen. Wenn sie das nicht klar können oder es beim Empfänger nicht ankommt. Dann helfen wir dem Hund. Sowohl in der Position einem Hund Schutz zu geben, als auch dem anderem zu sagen das sein Verhalten grad nicht angebracht ist.
Aus einer souveränen Gruppe lernen und profitieren die Hunde. Wir haben ältere die klar kommunizieren können, die was darstellen und nie ungerecht sind. Diese Hunde sind ein wichtiges Werkzeug für Junghunde. Zu lernen das es Grenzen gibt mit anderen Hunden. Sie lernen bei uns mal nicht dran zu sein. Wenn zwei spielen, hält man sich da auch mal raus. Ich habe vorallem bei Tonic davon profitiert. Auch das er einfach viele Rassen und Größen kennengelernt hat. Das war für uns wertvoller als jede Welpengruppe und ich bin Dankbar das dies möglich war.
Immer wieder spannend sind für mich neue Hunde. Das kennenlernen in der Schleuse mit der Gruppe am Zaun. Wer verhält sich wie. Wir werten den Hund richtig aus. Krämpelt der die Ärmel hoch oder backt der kleine Brötchen. Was zeigt er uns in den paar Minuten. Ist er geeignet und lassen wir ihn rein. Das ist einfach immer wieder spannend. Vorallem wenn wir schonmal sehr dynamische Hunde in der Schleuse hatten die da richtig Party gemacht haben. Man lässt sie in die Gruppe und denke, jetzt gibt der Gas. Und dann verhält sich der Hund ganz ruhig und anders als man denkt. Und bestenfalls wird er ein neues Mitglied unseres Clubs.
Und wie ihr auf den Fotos seht, auch Blaze läuft hier Problemlos. Ich konnte ihn hier auch nochmal anders kennenlernen. Und ich mag ihn hier sehr.
Ich bin jedenfalls froh das ich weiter im Bereich Hund arbeiten kann und freue mich auf die weiteren Erfahrungen die ich in meinem Job hier sammeln kann. Und wer uns bei Insta folgt weiß, dass ich auch wieder den ein oder anderen Gast bei uns über Urlaub aufgenommen hab.
Spannend was du uns heute zu erzählen hast. Muss faszinierend sein die vielen Hund und ihr Verhalten beobachten zu dürfen.
AntwortenLöschenWeiter viel Erfolg und Freude wünschen Ayka mit Erika
Ich freue mich, dass Du glücklich mit dem Job bist und ich finde es sehr interessant zu hören, wie sich das so entwickelt hat. Ich gestehe, ich finde es ja manchmal schon sehr schwer nur 2 Hunde vernünftig im Auge zu behalten - beeindruckend, wie es mit so vielen mehr geht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Isabella mit Cara und Roy
Schön, dass Du einen Job gefunden hast, der Dich glücklich macht. Möge dies auch weiterhin so sein.
AntwortenLöschenViele Grüße
Sabine mit Socke
Herzlichen Glückwunsch zum 2-jährigen Job-Jubiläum! :-) Es ist sicher total spannend, die Hunde zu beobachten und ihre Kommunikation zu lesen! Mir fehlt da leider etwas die Übung.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Nadine
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenDas kann ich mir vorstellen, dass die Schietwetter Phase zum Start echt hart war. Ich kenne es noch auf meiner Praktikumszeit in der Hundeschule. Da waren 6 bis 8 Stunden draußen, mit Eisfüssen schon eine Herausforderung. Ich fand es damals auch immer interessant wie die Kommunikation läuft. Wenn man länger so eine Hundeschule begleitet, lernt man ja die Dauerspielstunden-Gehen richtig gut kennen und weiß dann, wer mit wem kam oder wen man lieber trennen sollte.
AntwortenLöschenDas hast du nun jeden Tag, alle Achtung und auch schön. Mir hat die Zeit viel gegeben und wenn man es zum Beruf machen kann, mit Hunden zu arbeiten, ist es wirklich klasse.
liebe Grüße
Sandra mit Aaron