Ein Tag in der HuTa

6. Januar 2020 | erschienen in: / / / |
Heute möchte ich euch noch von einem Tag im November berichten der für mich schon ein kleines Highlight war. Eine Freundin hat zum 1.Oktober eine Hundetagesstätte übernommen und Anfang November konnte ich sie dort besuchen. Ich war fürchterlich neugierig wie das alles dort abläuft.
Bei Nati finden täglich 15 Hunde Platz während Herrchen und Frauchen arbeiten sind.

Gerade dieser Rudelaspekt war für mich interessant, da dort ja täglich eine andere Gruppenkonstelation ist. Auch wie neue Hunde integriert werden und der Tagesablauf allgemein.


Ich bin am Morgen hin und bin durchs Tor, stand dann in einer Art großer Schleuse in dem auch die Leinengarderobe hing. Von dort aus kann man nicht auf den Platz sehen.Erst wenn man um eine Wand läuft steht man vor einem weiterem Tor. An diesem kamen auch neugierig einige Hunde angelaufen und schauten. Erst als ich laut "Guten Morgen" rief fingen einige an zu bellen.
Nati kam und warf mit Schwung eine Ladung Lecker hinter sich. Die Hunde fingen an zu sammeln und ich konnte durchs Tor reinhuschen. Mein erster Gedanke bei diesem Handgriff in die Tasche war übrigens die Taubenfrau aus Kevin allein in New York.



Eine große Wiese mit ein paar Bäumen und einem Holzhaus lag nun vor mir. Davor Tische und Stühle sowie Eimern und Näpfen. Wir begrüßten uns und gingen erstmal in die warme Hütte.
Ich hatte uns etwas Frühstück mitgebracht. Die Hunde sind zum Großteil mit uns hinein und legten sich in die Betten. Bis auf einer! Der jüngste der Runde war auf spielen eingestellt und im Nervensägenmodus, inklusive bellen. Er hat aber geschafft das jemand mit ihm draußen spielt. Die Gruppe ansich, sehr entspannt und ruhig. In der Hütte kuschelig warm. Die erste Toberunde lag schon hinter den Hunden. Wir unterhielten uns in der ruhigen Phase. Wie es dazu kam, was es zu erledigen gab was Amt und Co betrifft usw. Und vor allem wie die ersten vier Wochen so verliefen.

Irgendwann kam jemand um sich und seine Hündin vorzustellen. So konnte ich also auch sehen wie es abläuft wenn ein neuer Hund dazu kommt. Natürlich sind die Hunde dort alle im Grunde verträglich. Trotzdem ist das ja kein Garant dafür das sich alle immer riechen können. Ich blieb am Tisch stehen und beobachte Natis vorgehen. Und das wirkte als wenn sie nie was anderes gemacht hat. Zack zack ging das mit den Hunden am Tor und jeder Handgriff saß.
Der neue Hund mit Besitzer und Nati blieben in der Schleuse und die Hündin wurde abgeleint. So konnte sie am Zaun mit allen Hunden Kontakt aufnehmen. Als das Problemos war, wurde die Rudelchefin raus in die Schleuse geholt. Und so wurde es dann mit den Hunden gemacht wo sie dachte, dass es nötig ist. Einer nach dem anderen. Dann hat sie alle auf den Platz gelassen und alles war friedlich. Mit der"neuen" kam dann ordentlich Stimmung in die Bude. Es wurde gerannt und getobt. Währenddessen fragte der Besitzer alles was er wissen wollte und ich fotografierte etwas. Mit dem Ohr aber beim Gespräch. So blieben auch für mich keine Fragen offen.
Ich hab es etwas wie einen Praktikumstag gesehen. An dem Tag war viel los, der Tag etwas anders. Normal gibt es Mittags eine Mittagsruhe wo alle friedlich schlafen, danach wird getobt oder mal etwas anderes gemacht. Ganz heiß seien die Hunde drauf wenn jeder ein zerfetztes Bettlaken mit Leckerchen bekommt und sich damit befassen kann. Auch Tricks werden mal geübt oder ein anderes Intelligenzspiel gemacht. Auch eine Buddel-Sand-Ecke soll noch entstehen, im Sommer gibt es Pools. Ich hätte mich mit der Kamera da Stunden beschäftigen können und lustigerweise hatte ich immer den kleinen Mini Aussie an meiner Seite sitzen. Leider war es an dem Tag auch sehr kalt und noch dazu recht dunkel. Also Fototechnisch.

Mir wurde dann noch die kleine angrenzende Wohnung gezeigt. Mit Büro, Küche und Toilette. Sowie einem kleinem Garten. Wenn also mal weniger Hunde da sind gibt es die Möglichkeit mit den Hunden auch da rein zu gehen. Die Hunde fühlten sich scheinbar wirklich wohl. Mir hat der Tag gut gefallen. Aber ich stelle es mir sehr anstrengend vor dort 11 Stunden am Tag zu verbringen und immer alles im Blick zu haben.
Mein Träumchen wäre da eher eine kleine Familiäre Pension in der man auch mal trennen kann. Wenn ich mal Geldsegen habe und das passende Haus...ach man darf ja mal träumen.
Was ich besonders schön fand. Ich konnte alles fragen und das obwohl wir im Grunde das gleiche machen. Ihrer Vorgängerin habe ich auch schon Leute geschickt die ihren Hund als Tageshund zu uns bringen wollten und andersrum. Ich bin aber nunmal voll und kann nur noch Abholhunde nehmen. Natürlich haben wir in dem Zuge auch über Konkurrenzverhalten gesprochen und festgestellt, sämtliche Betreugen im Umkreis empfehlen sich auch Gegenseitig anders als manch Trainer. Wobei es ausser diese HuTa nur mobile Dogwalker sind. So muss das sein, im Sinne des Kunden. Ich darf nochmal wieder kommen und freue mich schon sehr drauf. Der Tag verging bis zum Nachmittag wie im Flug. Danke für diese Möglichkeit mal HuTa Luft zu schnuppern!

Und jetzt natürlich auch ein paar Eindrücke in Bildern.....
























4 Kommentare:

  1. Ein schöner Bericht.... Ich würde auch gerne einmal Mäuschen in so einer Einrichtung spielen.

    Ich erinnere mich daran, dass wir Socke in der hier gelegenen HuTa einmal vorgestellt haben. Sie durfte für eine Stunde Probeliegen und das Ergebniswar klar. Für Socke ist das keine Betreuung. Sie lief die ganze Zeit am Zaun entlang und suchte eine Fluchtmöglichkeit. Die Inhaberin riet uns eine Einzelbetreuung für Socke zu suchen. Nach der Erkrankung von Socke, der intensiven Versorgung und der fehlenden Impfung ist eine HuTa für uns eh kein Thema mehr....

    Ach, und auf den Geldsegen warte ich auch schon sooooo lange und spiele Lotto. Nix. Aber Träumen darf man ja.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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    1. Ja, deshalb hab ich mich wirklich auch über die Möglichkeit gefreut. Es passt wirklich nicht auf alle Hunde und klar, in euerm Fall jetzt eh nicht mehr. Ich selber wüsste auch nicht wie meine Hunde das finden würden. Ich denke aber auch, dass die Hunde sich da entspannt hinlegen, dass dauert ein paar Tage.
      liebe Grüße

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  2. Ich finde es klasse, dass es solche Einrichtungen gibt. Muss aber sagen, dass das für unsere Hunde nicht in Betracht kommt. Wobei für Leo vielleicht schon, allerdings wird er gerne gerade von Rüden bedrängt und man muss sehr genau schauen ab wann es für ihn zuviel wird. Aber Leona könnten wir in eine solche Gruppe nicht integrieren. Zunächst ist sie einfach zu klein dafür, aber dann ist sie eben auch eine kleine Zicke.
    Liebe Grüße
    Auenländerin

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    1. Es war wirklich interessant diese Gruppe zu beobachten. Und es wurd wirklich drauf geachtet das keiner zB. vom Jungspunt derbe genervt wurde. Andererseits durften die Hunde auch klar miteinander kommunizieren. Sie durften knurren wenn einer zu Nahe kam, der Jungspunt durfte mal ne klare Ansage von der Rudelchefin erhalten und Nati wusste auch wer da welche Ansage machen kann und wer nicht.
      Ich hab wirklich keinen Plan wie Blaze sich dort verhalten würde. Joy denk ich wäre Problemlos. Aber es hat einfach mal spaß gemacht das zu beobachten. Normal hab ich ja eben die nicht HuTa tauglichen Hunde bei mir in Einzelrunden.
      liebe Grüße

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