Pejo-Weiss-Weg in Monschau / Ein Tag in Monschau Teil 2

17. August 2022 | erschienen in: / / / |

Heute geht es weiter mit der kleinen Monschau Bilderstrecke bzw. jetzt geht es eine kleine Runde wandern. Wie im ersten Teil erwähnt hatten wir Melina bei. Die mag lange Laufen jetzt nicht so. Naja und Tonic war im Oktober ja auch grad mal knapp ein halbes Jahr alt. 

Da kam uns der Pejo-Weiss-Weg mit knapp 5 Kilometern gerade recht. 

Kurz zu Pejo-Weiss: Pejo war in Monschau ein Kenner der Heimat und Volkskunde. Er schrieb Berichte über die Monschauer Kultur, Landschaft und Geschichte und war mitgründer verschiedener Vereine. Als Mitglied im Eifelverein kam er so zu seinem eigenem Wanderweg.

Es ging gemütlich an der Rur entlang. Niemand ausser uns war hier. Man hörte das rauschen des Wassers, sonst nichts. Ein absolutes Idyll. Vorbei an einem Zeltplatz, an einer Hütte und einer Brücke. Wir folgten weiter dem Wasser bis ein Schild zur Ehrensteinsley rechts den Berg rauf verwies. Wer den Weg schon einmal gegangen ist, könnte nun feststellen, dass wir die Runde andersrum gelaufen sind. Was aber ja völlig egal war. So sind wir erst den Berg zügig hochgestapft zur Ehrensteinsley.






Nach einem kurzen und gutem Anstieg, wurden wir direkt mit einer schönen Panoramaaussicht belohnt. Allerdings stellten wir doch fest, lange können wir hier nicht verweilen. Es war eh ein sehr bewölkter Tag, Regen kam dazu und der Gedanke, dass es schneller dunkel wird als uns lieb ist. Wir hatten aber eben noch nichtmals die Hälfte der Strecke hinter uns.


Es ging weiter durch den Wald bis wir auf ein freies Feld blickten. Das sind die Hochflächen der Boverei, die zu bestimmten Jahreszeiten wunderschön mit Blumen bestückt sein sollen. Wir ließen die Hunde dort ein wenig laufen. Dann standen wir vor einer Weggabelung die den Weg nach Links und Rechts zeigte. Ein kurzer irritierter Blick auf die Karte zeigt, wir sind zu früh abgebogen und kamen nun aus einem Alternativweg raus. Machte aber nichts, so konnten die Jungs mal kurz laufen. Vorbei an einer alten Bahntrasse, überquert man hier auch die Belgische Landesgrenze. Wir kamen dann geradewegs auf die Grillhütte Mützenich zu. Diese wirkte sehr verlassen, aber doch zu gepflegt weil der Rasen frisch gemäht schien.

Die hinteen Tore waren leider zu, so mussten wir wieder durch das Drehkreuz der Grillhütte und dann sollte es wieder Bergab gehen. Ab hier sollte man trittsicher sein. Der Weg war sehr matschig und dadurch glatt, er war sehr eng und zum Teil voller Bäume. Es war eigenlich ein Weg wie ich ihn mag, wenn es bergauf gewesen wäre. Jedenfalls erschien dieser Weg endlos dadurch das er so unter Wasser stand. Zum Teil versank man einfach mit dem ganzen Fuß in Matsch weil man nirgends mehr hintreten konnte als mitten in die Pfütze. Spaß gemacht hat es aber trotzdem.

Unten kamen wir dann wieder am Bach an. Dort wurde der Weg wieder wunderschön idyllisch. Das Rauschen des Wassers, kleine Brücken, eine Hütte, Felsen....einfach wunderschön.

Und dann trafen wir 100 Meter vorm Auto den einzigen Menschen. Und den fand ich einerseits ziemlich überflüssig, als auch irgendwie cool. Ein älterer Herr mit Hund lief vor uns in die gleiche Richtung. Wir wollten hinter ihm bleiben, denn unser Auto war schon in Sicht. Sein Hund sah das aber anders. Er drehte um, blieb stehen und fixierte uns. Nackenhaar und Rute hoch. Sein Herrchen rief natürlich vergebens. Ich sah ihn, wir blieben stehen und ich sagte nur zu meinem Mann, wenn er näher kommt ....geh auf ihn zu...stampfen, klatschen....verjag ihn. Noch während ich das aussprach, rief der Herr uns zu ...verjagen sie ihn bitte der ist nicht nett. Ja, danke - seh ich! Aber ich bin trotzdem froh, dass er die Einsicht hat uns dazu aufzufordern aktiv zu werden gegen seinen Hund. Wir müssen nicht drüber diskutieren ob das Kacke ist wenn sein Hund nicht hört und sonstiges. Aber die meisten Leute reagieren dann gar nicht uns es wird doof. Dieser Herr hat immerhin uns aufgefordert zu handeln und das klappte auch. Der Hund drehte um, zu ihm, er leinte an. Weiter musste ich mich da an der Stelle nicht aufregen, bringt ja eh nichts. Aber ich kenne eben auch oft die Situation, dass man Hunde abblockt die einen fixieren und wo die Halter dann irre beleidigt darüber sind. Hier war ja dann zum Glück alles gut. 

Wir fuhren im fast dunkeln Heim und beendeten nach fast zwei Stunden Fahrt, meinen Geburtstag mit einer Pizza auf der Couch. Ein gelungener Stadtausflug und Wandertag. Und als wir oben an der Grillhütte saßen, kam auch der Anruf, dass Joy am nächsten Tag in Dinslaken abgeholt werden kann. Ich hab mich gefreut, auch wenn ich wusste, dass es sicher schwer wird. Aber ich hab mir zum Geburtstag die Aschekette schenken lassen und das wichtigste fehlte ihr ja noch damit Joy mich weiterhin überall hin begleiten kann.












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