Schwarzes Wasser, Hirschkäferroute und Moorerlebnisweg (Wesel - Diersforter Wald)

26. Mai 2022 | erschienen in: / / |
Heute nehme ich euch mit zum schwarzem Wasser und zum Diersforter Wald nach Wesel in den Naturpark Hohe Mark.
Das war unser erster großer Spaziergang bzw. Wanderung ohne Joy. Und es war auch nicht unsere klügste.


Gestartet sind wir an dem offiziellem Startpunkt für die kleine Runde am schwarzem Wasser. Den Tipp haben wir mal bei Instagram bekommen. Die Runde ansich ist nur 2 Kilometer lang. Es ist eines der ältesten NSG in NRW. Der See wirkt selbst am Tag sehr dunkel. Seine schwarze Farbe erhält der See durch Huminstoffe der Moorvegetation.  Viele Tiere und Pflanzen finden in diesem Gewässer ihr Zuhause. Die Runde würde quasi einmal um das Wasser herum gehen. Dieses Moorgebiet hat wunderschöne Wege und ist umgeben von Wald und Gräsern. 












Nun waren wir etwas dämlich und mein Mann sagte nach der halben Runde ums Wasser sowas wie , "ach die andere Runde ist ja nur 2km entfernt. Das wären ja nur 4 km mehr." Gesagt getan und wir sind dann durch einen Wald um an den Startpunkt der Diersforter Runde zu kommen. Leider mussten wir ein Stück an der Straße entlang. Das wäre aber halt noch zu verschmerzen gewesen.

Wir kamen dann dort am Startpunkt von der 3,7 km langen Hirschkäferroute an und unser Weg führte uns erstmal durch einen Hundeplatz. Als wir da durch waren kam ein Wildgatter durch das wir durch mussten. Das war quasi einer von zwei ein und Ausgängen für diesen Wald. Das war uns da aber noch gar nicht so bewusst. 
Der Wald hat einen Rundweg von 6,5km, wovon 3,7km zur Hirschkäferroute gehören und 2km zum Moorerlebnisweg. Die beiden Wege können auch unabhängig voneinander gelaufen werden und sind mit Hirschkäfer und einem Frosch gekennzeichnet.
Der Diersforter Wald ist ein Mischwald und bestach Anfangs durch teils meterhohes Farn sowie Heide. Egal wo man hinsah, überall war der Boden mit Farn bedeckt. Und dann kam der Moment wo wir mal froh waren das Joy grad nicht da war. Erst ein Schuss…dann zwei und am Ende ging das ganze sicher eine halbe Stunde lang. Alle paar Sekunden ein Schuss. Google half schnell, hier ist ein Schießstand. Ich weiß gar nicht wie ich da mit Joy oder auch Dela wieder weg gekommen wäre. Das einzig Gute wäre gewesen, dass dort Leinenpflicht herrscht und unsere Hunde an der Leine waren. 



Die Runde ansich ist davon ab wunderschön und beinhaltet ein Highlight. Das war im Diersforter auch mein eigentliches Ziel. Dazu komme ich aber gleich. Mit etwas Glück kann man nämlich hier auf Waldbewohner treffen. Mufflons, Damhirsche, Rotwild und Wildschweine bewohnen unter anderem dieses Fleckchen. Es gibt auch zwei Beobachtungskanzeln. Eine haben wir definitiv nicht gesehen. Bei der zweiten bin ich mir wirklich nicht sicher. Sitzgelegenheiten und Mülleimer gibt es hier wegen dem Wild nicht. Wobei uns am Erlebnisweg eine Picknickbank begegnete. Infotafeln über Flora und Fauna gibt es hier auch.
Was wirklich schön war, war der Moorerlebnisweg. Dieser besteht aus Sandwegen, Dünen, Farn, Wald und Heide.  Der ist wirklich nicht lang. Aber er beinhaltet einen Holzsteg bzw. Bohlenweg durchs Moor, der glaube ich nur knapp 400 Meter lang ist. Trotzdem ist es mal was anderes und richtig toll. Auf diesem haben wir uns auch etwas länger aufgehalten. 
 











Was es halt nicht gibt, sind weitere Möglichkeiten aus dem Wald rauszukommen. Hätten wir aber an der Karte auch sehen können, dass wir entweder einmal rum müssen oder eben auf der anderen Seite des Waldes rauskommen und es nicht an allen vier Seiten Tore gibt. Wäre auch kein Problem gewesen. Allerdings hat mein Knie unterwegs gestreikt und dann wäre natürlich ein Weg aus dem Wald raus toll gewesen. So sind wir an den zweiten Ausgang raus und wollten außen um den Wald an der Straße zurück. Da gabs eine Bank und dann haben sich unsere Wege getrennt. Torsten ist alleine die 4 km zurück zum Auto und hat es geholt. Und ich hab brav auf der Bank im Regen gewartet. Es war so derbe kalt und nass, ich hab die Entscheidung zwischendurch bereut. Aber das war die vernünftige Alternative. 

Die Runden (einzelnd) sind  aber wunderschön und empfehlenswert. Unten hab ich euch die offizielle Seite verlinkt.


Infos:
Webseite: www.naturpark-hohe-mark.de




4 Kommentare:

  1. Recht tolle runden stellst du uns heute vor, da hätte es uns auch gefallen. Nur das mit dem "Warten" bis das Auto vorbeikommt das hat mein Herrchen auch schon vorgeschlagen - aber gut dass sich unsere Fahrerin nie darauf einlässt - weie deine Erfahrung mit frieren im Regen wieder einmal so schön aufzeigt.
    Ganz herzliche Grüsse zum verlängerten WE wünschen Ayka mit Erika

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    1. Ich konnte halt wirklich nicht mehr laufen. Da blieb leider nicht so die Auswahl. Normal bin ich da ganz bei dir :-)

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  2. Ganz tolle Landschaftsbilder zeigst du uns, solche Wege wären auch für uns sehr attraktiv. Aber das mit den Toren finde ich ziemlich fremd, das ist uns hier glaubs noch nie vorgekommen.
    LG Werner und Timi

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    1. Vielen Dank. Ja, ich hab nicht drüber nachgedacht. Sind halt Wildgatter-Tore. Also im Grunde nix ungewöhnliches. Aber eben nur an zwei Seiten von dem Wald. Quasi wenn du ein viereckigen Wald hast, unten links und oben rechts. Woanders geht es nicht raus.
      lg

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