Het Leudal - Wasser.Wander.Welt "W7"

11. November 2023 | erschienen in: / / / |
Wir waren mal wieder auf Tour und sind eine weitere Route der Wasser Wander Welt gelaufen. 
Ende August, ein Samstag. Warum auch immer bin ich früh wach. Nach wochenlangem Regen schien heut die Sonne. Auf mein "sollen wir irgendwo wandern gehen?", kam sofort ein "ja". Mir fehlen noch Routen der "WaWaWe", das bietet sich spontan an. Ein wenig gegoogelt und dann fiel die Wahl auf die Route Het Leudal in Roermond. Überall las ich das es die schönste der Runden sein soll. Dementsprechend waren wir wirklich gespannt.

Es gibt zwei Parkmöglichkeiten. Wir entschieden uns für den gleich genannten ersten Parkplatz. Hier war es wirklich sehr voll und wir konnten grad so einen Parkplatz am Rand ergattern. Die Gastro war allerdings auch richtig gut besucht. 

De Busjop (Buschopsweg 9, 6093 AA Heythuysen, NL) 

Der zweite Parkplatz wäre am St.Elisabeth´s Hof gewesen 
(Roggelseweg 56, 6081 NP Nunhem, NL). 
Ich muss aber sagen, dass ich diesen Parkplatz nicht wahrgenommen hab. Hier war die Gastro aber auch nicht voll. 
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Wir starten den kleinen Weg am De Busjop vorbei und finden hier das große Schild der Route. Nach wenigen Metern mussten wir uns dann an der Abzweigung für eine Richtung entscheiden. Wir nahmen den linken Weg. Rechts blühte die Heide und unser Plan war, an dieser wieder in der Abendsonne auszukommen und ein paar Fotos zu machen. 
Wir bogen also nach links in den Wald. Irgendwann kamen wir an ein kleines Törchen, welches in eine Vennlandschaft führt. Hier gibt es Rinder zu denen man einen Mindestabstand einhalten muss. Mir ist bei sowas mit den Hunden immer etwas anders. Weil man ja nie so ganz weiß wie sie reagieren. Natürlich auch ein Schild das Hunde hier nur an der Leine rein dürfen. Aber schon nach 200 Metern kam uns der erste Hund ohne Leine entgegen. Es ist ein Mix aus Bäumen, Wiesen und Heidelandschaft. Ich persönlich mag das wirklich gern. Die Rinder blieben uns allerdings verwehrt. 






Wir verließen das Gebiet wieder durch ein Tor und landeten am St.Elisabeths Kloster. Hier war tatsächlich ein wenig was los. Eine größere Gruppe saß auf Bänken und wurde bewirtet. Direkt am Weg steht ein kleines Backhaus (Bakhuisje Kloosterhof). Und es ist wirklich winzig. Ein kleines Backsteinhaus mit Ofen drin, wo Brot und Kuchen drin gebacken werden. Allerdings hat es Öffnungszeiten und was soll ich sagen, wir hatten Glück und konnten einen kleinen Blick rein werfen. Eine ältere Dame hielt das Feuer am brennen und beantwortete Fragen. Was ich dem Schild entnehmen konnte war, dass es wegen der Brandgefahr nicht direkt am Kloster steht. 


Das St. Elisabeth Kloster ist ein alter Vierkant Bauernhof mit Bauerngarten. Den kleinen Garten mit Parkähnlichem Flair kann man zu bestimmten Zeiten so betreten. Neben dem Gemüsegarten gibt es hier zb. Schweine und Schafe. Das Kloster wird heute als Pflegeheim genutzt. 





Es geht weiter, man überquert eine kleine Straße und es geht wieder in den Wald. Hier läuft man auf zum Teil sehr engen kleinen Trampelpfaden, die geprägt sind von richtig hohen Farnen links und rechts und man fühlt sich etwas wie im Urwald. Man kann im Grunde nicht drüber schauen - so hoch sind diese. Und hier ist der Trampelpfad besonders schmal. Und während man sich da so durchschlängelt, kann man das erste mal an den Bach, der Zelster Beek, abbiegen. In anderen Berichten stand das er rötlich sei. Bei uns war er eher gelb. Genaugenommen wie das "Okker" im Farbkasten. Ab hier begleitet uns uns das Wasser mehrere Kilometer. Dies ist die erste Strecke der Reihe, wo wir so richtig viel Wasser hatten und auch die Hunde mal hinein lassen konnten. An der Zelster Beek läuft man oben entlang und kann auf Abschnitten auf sie hinabschauen. 






Kurzzeitig verlässt man den Wald wieder um eine Straße zu queren. Bzw. ein kleines Stück muss man sie entlang um dann auf der anderen Seite wieder in das Naturschutzgebiet Leudal zu gelangen.
Das Leudal ist hoch ein gelegenes NSG. Eine Bergtour habt ihr aber trotzdem nicht zu erwarten. Kinderwagen- , Rollstuhl- oder Rollatortauglich ist die Strecke jedoch keinesfalls. Allein schon weil man oft auf Trampelpfaden läuft und der Boden zum Teil recht sandig ist. Ab hier läuft man immer an der gelb-rötlichen Zelster Beek und entlang und wechselt dann auf die Leubeek. 

Irgendwann gelangt man an den Fuß des Litsbergs. Das ist eine 10 Meter hohe Sanddüne. In dieser spielten und buddelten massig Kinder, unten planschte man im Bach. Diese Stelle nutzen viele Familien für einen Ausflug. Das war auch die einzige Stelle unterwegs die wirklich voll war. Wir ließen die Hunde hier kurz ins Wasser und zogen dann weiter. Es geht über eine kleine Brücke und dann den Sandberg hinauf. Von oben kann man nun logischerweise nach unten schauen, wo man vorher am Bach entlang ging. 
Es geht weiter am Wasser entlang. Viele Bäume liegen hier im Wasser und im ein oder anderem Post laß ich, dass man hier fleißige Bieber vermutet. 









Der Weg endet und man gelangt an die St. Ursula "Die Leumühle in Nunhem". Hier ist man sich nicht ganz sicher von wann sie stammt. 14 oder 15. Jahrhundert als Fachwerkmühle. 1773 wurde sie dann in Stein umgebaut. Sie war sowohl Getreide- als auch Ölmühle und wurde vom gleichem Wasserrad angetrieben. Beide Mühlen sind wenn ich das richtig vertstehe betriebsbereit und zeitweise in Betrieb. Zumindest kann man sie jeden 1. und 3. Samstag im Monat in Betrieb erleben (Öl). 
Neben der Mühle die wirklich sehr schön aussieht sind Streuobstwiesen angelegt und Sitzgelegenheiten. Hier machten wir eine Pause bevor wir uns auf die zweite Hälfte der Tour machten.







Tatsächlich gabs für uns den Moment wo wir uns wieder etwas Abwechslung gewünscht hätten was den Weg betrifft. Das könnte auch der Grund sein, warum das für uns am Ende nicht die schönste Route ist. Wir fanden dahingehend die Galgenvenn-Runde schöner, obwohl ich mich da kaum an Wasser erinnere. Allerdings ist positiv zu erwähnen das der Anteil an kleinen Pfaden sehr sehr hoch ist.

Es ging weiter am Bach entlang durch den Wald. Der Weg endete dann am St. Elisabeth´s Hof. Hier trifft man auch die Elisabeth Mühle. Diese Mühle stammt aus dem 12.Jahrhundert und war Getreide, Säge und Ölmühle. 2014 wurde sie restauriert und ist seitdem Stromlieferant. Als wir dort vorbeikamen lief sie leider nicht. 




Es geht wieder über eine Straße und ein Stück an dieser entlang, über die Tungelroyschebeek, bis es wieder in den Wald geht. Hier geht es erstemal Schnurgeradeaus. Auf diesem Stück haben wir gut Strecke gemacht. Irgendwann kommt man in das Langven. Hier sahen wir die Rinder in den Trockenwiesen aber nur von weiten und die Sicht ins Venn war durch Bäume versperrt. Irgendwann bogen wir ab, durch ein Gatter. Konnte nochmal über die Landschaft blicken, wo sich ein wenig Wasser in der Landschaft sammelte. Eine wenig Heide kam hier zum Vorschein. Eine Herde Schafe weidete auf einer Heidewiese. 





Das letzte Stück zurück zum Busjop ging einen wilden kleinen Pfad entlang an der Tungelroyschebeek. Am endes des Pfades landeten wir in der wunderschönen Heidelandschaft. Allerdings waren wir Hochzeitsfotografen am Werk. Wir entschieden uns heute keine Fotos mehr zu machen, gingen zum Auto und beendeten diese schöne Runde. 



Gefallen hat sie uns trotzdem. Auf den gut 15 Kilometern sind überwiegend kleine Pfade, viel Wasser, Wald, Heide und Vennlandschaften. Die beiden Mühlen und Einkehrmöglichkeiten. Die Route hat viel schönes und ist in großen Teilen sehr abwechslungsreich. Auf einigen Stücken aber eben auch nicht und diese Stücke ziehen sich etwas. Alles in allem hat uns die Runde aber sehr gefallen und war für einen warmen Tag genau das richtige. 

Länge: 14,6 
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zeit: 4,5 Stunden lt. Seite
Wege: überwiegend Pfade



4 Kommentare:

  1. Was für eine reuche Tour liebe Becki.
    Da hätten wir euch gerne begleitet, das hätte auch uns spass gemacht, die vielfältigen Entdeckungen zu machen.
    Es grüssen von aktuell regnerisch, tristen Jurasüdfuss Ayka mit Erika

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  2. Liebe Becki,

    auch uns hat es heute gut gefallenmit euch zu wandern - und wir fanden die Tour auch abwechslungsreich ;) Das lag aber wohl daran, dass Du gekonnt die richtigen Dinge fotografiert hast. Für uns war es auch schon deshalb sehenswert, weil hier oben ja alles mehr oder weniger nur flach und weitfläufig ist. Die Mühlen haben uns heute besonders gefallen, denn hier siht man wenn überhaupt, dann nur Windmühlen.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Roy

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  3. Loved your post! Your writing is both informative and captivating. Keep it up and write more!

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  4. Thank you for making learning enjoyable and accessible.

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