Make a Trip and visit: Straßburg (F) - kleine Gassen und große Kathedralen

19. Juni 2025 | erschienen in: / / |


Keine andere Stadt stand so lange auf unserer To-Visit Liste wie Straßburg oder auch Strasbourg. Allerdings ist es von uns auch ein Stück. Dieses Jahr zog es uns aber in die Vogesen und da liegt der Besuch in Straßburg nahe. 

Straßburg wird auch gern als europäische Hauptstadt bezeichnet, da hier einige EU Institutionen angesiedelt sind. Es ist deutsch-französisch geprägt, durch die Grenznahe lage.
Die historische Altstadt liegt auf einer Insel, umgeben von der Ill. Sie ist bekannt als Grand Ill und ist über die 21 Brücken zu erreichen. 
1988 wurde sie zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Wir haben uns auf Google Maps die Sehenswürdigkeiten markiert und sind drauf losgelaufen. Man landet auf dem Weg zum nächsten Ziel immer in tollen Gassen und sieht schöne Boutiquen.

Unser Tip zum Parken: Das Parkhaus vom Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Hier haben wir für mehrere Stunden gerademal 3,50 gezahlt. Und die Lage ist auch Top, denn ihr landet direkt am Barrage Vouban. 

Womit wir bei der ersten Sehenswürdigkeit wären. Aber vorweg was zu dem worum es hier hauptsächlich geht. Dem Besuch der Stadt mit Hund!

Hunde: Ihr könnt euch das alles von aussen mit Hund anschauen. Was bei einem halben Tag auch reicht. Wenn man stunden in Schlangen stehen muss, wäre der Hund eh fehl am Platz. Es waren dort sehr viele Hunde unterwegs und die meisten Halter waren auch sehr umsichtig. An manchen Stellen der Stadt, war es sehr eng und voll. Das sollte ein Hund je nach Uhrzeit abkönnen. Und auch wenn man eher die romatische Vorstellung der Stadt hat, es hat an manchen Ecken Großstadtflair mit gut befahrenen Straßen, Menschenmengen  und Straßenbahnen. Wir haben schreiende und pöbelnde Obdachlose gesehen und laute Musikanten. Umweltsicher sollte der Hund also auf jedenfall sein. 

Hier also unsere Sightseeing Tips

Das Barrage Vouban ist ein im 17. Jahrhundert aus rosafarbenen Sandstein errichtetes Wehr. Aber auch eine Brücke und Verteidungswerk. Durch das Fluten des Gebietes sollte es den Gegnern schwerer gemacht werden weiter vorzudringen. 
Man kann die Brücke auf zwei Arten überqueren. Innen und oben. Wobei die obere Alternative die schönere ist. Denn hier wurde eine Aussichtsterrasse angelegt von der man einen tollen Blick auf das Ponts Cuvert, sowie die Läufe der Ill und dem Viertel Petite France hat. Innen sind zum Teil noch Kunstobjekte ausgestellt.




Ponts Cuverts - die gedeckten Brücken. Werden überragt von drei Türmen aus dem 13. Jahrhundert. Sie sind überreste der ehemaligen Befestigungsanlage. Wenn ihr hier startet werdet ihr von den niedlichen Häusern und Kanälen verzaubert sein. Direkt nach dem überqueren könnt ihr euch von Cafes und Restaurants kaum retten. Ihr findet zudem angrenzend einen kleinen Park, dem Square Louise-Weiss sowie einen Spielplatz. Auf dem ersten Bild könnt ihr schon ein weiteres sehr prägnantes Ziel sehen. 





Von hier geht es weiter in das malerische Gerberviertel "La Petite France". Hier legt ihr die Kamera vermutlich nicht mehr aus der Hand. 
Die kleinen Grachten, Cafes, Brücken und das Fachwerk an allen Ecken wird euch nicht mehr loslassen. 
Das Maison des Tanneurs ist eines der Häuser die herausstechen. Das alte Gerberhaus zählt zu den bekanntesten Gebäuden des Viertels. Die Gerber benutzten früher das Wasser der Ill zum gerben von Tierhäuten in dem Viertel. Vermutlich hätte es dadurch nicht unbedingt jemanden dorthin gezogen. 
Der Geruch ist verflogen, die tollen Häuser geblieben. Hier kann man sich durch die Gassen treiben lassen. Die offenen Spitzböden die ihr hier und da sehen könnt, waren zum trocknen der Häute. 

Die Brücke im Bild hinten ist die Pont du Faisan. Diese hat eine Besonderheit. Sie ist eine Drehbrücke aus 1880 und wird zur Seite geklappt wenn ein Boot kommt da sie zu niedrig ist. Dahinter befindet sich dann das Gerberhaus.







Und dann biegt man beim flanieren irgendwann in die Rue Merciére und vor einem erhabt sich dieser Kolloss an Gebäude. Zudem ist diese Straße nicht nur gut besucht, sondern wird auch von einer Bimmelbahn befahren.


Das Straßburger Münster, die Cathedrale Notre Dame de Strasbourg oder auch das Liebfrauenmünster
Der gothische Bau ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und ragt über Straßburg. Es ist die älteste gothische Kirche und gehört zu den größten Sandsteingebäudem der Welt.
Besonders beliebt ist der 142 Meter hohe Glockenturm, den man besichtigen bzw. besteigen kann. Dazu muss man 329 Stufen einer Wendeltreppe überwinden. Die Aussichtsplattform befindet sich auf 66 Metern. Ein kleines Modell findet ihr neben der Cathedrale. 

Ein Highlight welches ich euch nicht zeigen kann ist die Astronomische Uhr im inneren. Ich hätte sie total gern gesehen, wobei sie nur zwischen 11.30 und 12.00 Uhr vorgeführt wird. Und dann wird es wohl dort auch sehr voll.
Wir haben sie nicht gesehen, weil wir nicht drinnen waren. Denn die Schlange war sehr lang. Wir wissen nicht ob die Schlange immer die Straße runter geht oder ob es nun (zu unserem Zeitpunkt) der Tod des Pabstes war, der die Menschen lockte um vielleicht eine Kerze anzuzünden. 

Die Uhr selbst wurde im 13. Jahrhundert angefangen, das aktuelle Uhrwerk stammt aus 1842. Es zeigt einen ewigen Kalender, eine Uhr, die Bahnen der Planeten, von Sonne und Mond, sowie Sonnen und Mondfinsternis. Eines der Highlight ist ein Figurenspiel welches sich in Bewegung setzt und die Lebensphasen vom Kind bis zum Tod zeigt. 
Aus Wikipedia:"Den Rekord für langsam drehende Zahnräder stellt wohl der Teil der Uhr auf, der die Präzession der Erdachse nachbildet – eine Umdrehung in 25.800 Jahren. Sie ist aber auch die weltweit einzige Uhr, die 13 Uhr schlägt."
Eine sehr komplexe Sache diese Uhr und sicherlich sehr sehenswert.

Bedenkt bitte auch das ihr zB. nicht mit kurzer Hose dort hineinkommt und es dort eine Kleiderordnung git. 
Ich hab in meiner Planung einen kleinen Fehler begannen. Ich wollte nämlich noch die Paulskirche sehen. Diese liegt richtig schön an der Ill und zählt zu den meistfotografiertesten Motiven der Stadt. Meine Familie wollte nach dem mächtigem Münster, keine kleinere Kirche mehr sehen. Sie meinten, dass kann nur noch enttäuschend sein. Ich glaub es hätte sich trotzdem gelohnt, also schaut mal ob ihr sie in eure Tour einbaut. Vielleicht vor dem Münster.  



Auf dem Vorplätz der Cathedrale könnt ihr noch das herausstechende Fachwerkhaus Maison Kammerzell begutachten. Es sieht anders als als die anderen Häuser drumrum, da seine Fassade geschnitzt ist. Uns trennte die Eingangsschlange des Münsters von diesem Gebäude. Aber ihr könnt es erahnen. 


Ebenfalls an der Cathedrale am Schlossplatz, ist das Palais Rohan. In dem Barockbau befinden sich seit Ende des 19. Jahrhunderts drei der wichtigsten Museen sowie eine Galerie. Das Archäologische Museum, das Kunstgewerbe Museum und das Museum für schöne Künste. 


Der Place Kléber ist einer der Zentralen Plätze. Er hat seinen Namen von Jean-Baptiste Kléber. Auf ihm steht ein Denkmal von ihm unter dem auch seine Gruft ist. Früher wurde er zb.für Kundgebungen genutzt. Er grenzt direkt an die Fußgängerzone und die Straßenbahn. Während der französischen Revolution fanden hier hinrichtungen mit der Guillotine statt. 
Hier finden diverse Märkte wie der wöchentliche Büchermarkt oder der Weihnachtsmarkt statt.




Von der Fußgängerzone die wieder sehr moderne Läden hat, ging es dann für uns von der Insel runter richtung Spital. Wo wir nochmal die Facetten im vorbeiflug sehen. 



Wo ich unbedingt noch hin wollte war der historische Weinkeller des Spitals.Dabei trinke ich keinen Wein. Aber so ein Weinkeller mit den Fässern, dass hat irgendwie was. Hier sind Hunde natürlich nicht erlaubt. Auch nicht auf dem Gelände, da es ja eben Krankenhausgelände ist. Hier war übrigens totales Verkehrschaos und wir waren total froh das wir her gelaufen sind.
Der Eingang war nicht ganz offensichtlich aber ich habe ihn doch schnell gefunden. Man kann hier kostenlos hinein. Aber auch an einer Führung teilnehmen oder sich einen Audio Guide leihen (die Gebühr lag als wir da waren bei 3 Euro).
Die Spitalkosten wurden damals oft in Naturalien bezahlt. Diese wurden im Keller gelagert. Heute werden hier in den Fässern Spitzenweine ausgebaut, mit Winzern mit denen man eine Partnerschaft hat und die den Keller renovieren ließen.
Einige Fässer sind aus dem 16., 18. und 19 Jahrhundert. Eines sogar aus dem 14.Jahrhundert. 



Was ihr sonst noch gesehen haben solltet :

Der Parc de l Órangerie: Ist der größte und älteste Park in Straßburg und in Neustadt.Von der Altstadt aus ist es ein kleines Stück und deshalb haben wir den ausgelassen. Wir waren eben auch hauptsächlich wegen der Altstadt hier. Hier könnt ihr aber den Stadttrubel ein wenig hinter euch lassen. 

NeustadtIst das Kontrastporgramm zur Altstadt. Die bebauung erfolgte überwiegend von deutschen Behörden. Es wird daher als deutsches Viertel bezeichnet. Hier gibt es Boulevards und Parcs, botanischer Garten und die Gärten der Uni. Die Bauten des Viertels sind überwiegend aus Vogesen Sandstein.

Bootstour: Ihr könnt Teile von Straßburg auch vom Wasser aus erkunden. Das geht per Boot oder an manchen Stellen per SUP. Bei schönem Wetter ist beides sicher eine tolle Alternative.

Place Gutenberg: Der Gutenbergplatz war eigentlich fest auf meiner Route und wir sind auch dort gewesen. Allerdings war hier nur Baustelle zu sehen und irgendwie darin noch verbaut eine kleine Kirmes mit Imbissbuden und einem Kinderkarussel. Womit ich auch beim Thema wäre. Eigentlich steht hier nämlich ein sehr schönes altes Pferdekarussel aus 1900. Leider war es nicht da und so zogen wir hier schnell wieder weg. 

Ich hoffe ich konnte euch für euren Besuch dort ein wenig inspirieren oder euch hat es einfach so gefallen digital mit uns eine Runde zu gehen. Falls ihr Fotos von den Hunden vermisst. Es war einfach zu viel los und wir haben keine gemacht. 




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