Rode Beek - Wasser.Wander.Welt "W6"

9. Dezember 2023 | erschienen in: / / / |
Mittwoch! Wir haben beide frei und werden wach bei 1 Grad. Die Sonne geht langsam auf. Perfektes Wetter für eine Herbstwanderung. Eine weitere Route der Wasser Wander Welt steht auf meinem Plan. Drei fehlen noch. Wir nehmen die kürzeste. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir los, unterwegs dann auf einmal Nebel. Macht nix. 
Rode Beek ist 11,5 Kilometer lang und wieder in der Gegend um Roermond zu finden.

Wir haben direkt am Schloss Daelenbroeck geparkt. Aber zuerst haben wir natürlich das Schloss bewundert. Die ursprungsburg aus 1311 verfiel und so wurde sie 1999 rekonstruiert. Ein Romantikhotel befindet wohl darin. Die Starttafel zur Route findet man hier auch. 






Wir sind dann die Route nach links gestartet und den Schildern gefolgt. Hier geht es zuerst durch Felder. An Pferden und Rindern vorbei, ein Stück an der Straße entlang in die nächsten Felder. Ein matschiger Wiesentrampelpfad ist unser Weg. Wir mögen das. 
Es geht durch ein Gatter mit einem Warnschild. Der Übersetzer sagt was von "Achtung Bröckelig". Wir verstehen erstmal nur Bahnhof und ziehen weiter, vorbei an Schwänen an einem Teich. Dahinter fließt die Rur. Und wie sie fließt - richtig flott. Und nun verstehen wir auch das Wanrschild. Es weißt auf die Ränder von dem Flußbett hin. Die brechen nämlich ab und man läuft quase ein Stück auf denen entlang. 





Wir verlassen das Gatter wieder und schauen in neugierig schauende Pferdegesichter bevor wir an deren Koppel vorbeischreiten und durch ein weiteres Tor gehen. Selten sind wir durch soviele Tore. Aber bisher waren die Koppeln immer leer. Eine Bank mit einem Glücksschild an der Rur ist der nächste Halt. Für die Bank ist es zu früh, das Schild erweckt aber meine Aufmerksamkeit. Ich verrate euch nun nicht was drauf steht, aber die Glückstips darauf sind irgendwie ganz witzig und ein paar Informationen zu der Stelle oder in dem Fall der Rur gibt es auch noch. 




Nun geht es vorbei an Obstplantagen. Die Obstbäume waren aber sehr grün. Im Frühling stell ich mir die Obstbäume die dort in Reih und Glied stehen sehr hübsch vor. Kurz an der Straße, wieder in einen Feldweg. Vorbei an Schafen und Pferden. Am Ende des Weges wartete wieder ein Gatter auf uns und in diesem waren diesmal Schafe. Unsere Jungs sind ja mit Schafen schmerzfrei durchs hüten. Die Schafe wiederum ließen kein Auge von uns. Als wir am Ende des Pfades ankamen war da aber diesmal kein Gatter. Sondern ein Metallgitter welches fest verzurrt war und auf einer Metallbrücke angebracht war. Vorn stand kein Warnschild und ich hab auch viel zu spät drüber nachgedacht das vorher zwei Frauen den Weg dahinter entland liefen und einen anderen Ausgang hatten. Wir haben die Hunde jedenfalls darüber gehoben und sind dann geklettert. Sah vermutlich auch alles andere als elegant aus. Unsere Ratlosigkeit als wir davor standen hat ja zum Glück auch niemand gesehen. Und erst dann sah ich den anderen Weg. Aber laut Route waren wir auf dem richtigem Weg. 







Und dann wurde es ein wenig lustig. Naja zumindest fanden es alle lustig die unser Video auf Instagram gesehen haben. Eleganz bekam hier nochmal ein anderes Niveau. Es ging irgendwann wieder in ein Gatter. Und dann sollte man am Effelder Waldsee landen. Den sahen wir auch schon. Allerdings versperrte uns ein kleiner Bach den Weg. Und ich glaube dieser Bach der ist da sonst nicht. Jedenfalls gab es keine Alternative. Tippelnd standen wir davor. Überall Matsch und naja springen - da könnte man es übers Wasser schaffen aber landet in dem tiefen Matsch. Oder rutscht aus und landet doch im Wasser. Versucht auf dicke Äste zu treten, die gingen unter. Wir mussten da durch und es gab am Ende nasse Füße. Dann stenden wir aber auch am See. 
Den fand ich richtig schön und es war auch hier nicht viel los. Ein weiters Glücksschild fanden wir an einem Aussichtspunkt vor, dann ging es schon weiter Richtung Gitstapper Mühle.



Für die Gitstapper Mühle mussten wir kurz vom Weg ab. Man kann sie aber von der Wanderroute schon von weitem sehen, da man das Wasserrad von weiterm sieht. Was wir bereits wussten - die Mühle hat heut offen. Sie hat nämlich Mittwoch, Donnerstags, Samstags und Sonntag offen und ist auch in betrieb.
Nicht nur das man einen Blick auf das Mahlwerk werfen kann (hoffe das heißt nun so), sondern dort ist auch ein Laden der Mehl, Brot und Kekse verkauft. Für Kaffee muss er wohl auch bekannt sein.
Wir haben eine Brotmischung, Pizzamehl, Kekse und jedem einen großen Spekulatius gekauft. Die waren allerdings ein eingekauftes Produkt und nicht dort hergestellt.








Mit unserem Keks in der Hand ging es zurück auf die Route. Es geht durch Wald und eine Vennartige Landschaft, die zwar sehr sandigen Boden hatte, aber durch die vielen Bäume eher Waldartig ist. Es geht in das Gebiet De Meinweg. Dieses kennen wir schon aus einer anderen Route. Die letzten Kilometer führten uns wieder durch Felder, durch Gatter und duurch ein Moorgebiet nemans Turfkoelen. Das Naturschutzgebiet ist ein Heidemoor und liegt an einem Altarm der Rur. Dem Namen abzuleiten wurde hier mitte des 19.Jahrhunderts noch Torf abgestochen. Gesehen haben wir zwar keine, aber hier leben unter anderem ca 20 Libellenarten. 




Nach dem Moor waren wir quasi auf der Zielgeraden und hatten mit den kleinen Abstecher 12.5 Kilometer auf der Uhr. Das letzte Stück war unsere Motivation etwas im Keller. Es war kalt und ungemütlich und so zog sich der Rest. Alles in allem fanden wir die Runde aber sehr schön und Abwechslungsreich. Gerade die offenen Wiesenpfade gefielen uns gut. Auf diesen ist aber wirklich festes Schuhwerk angebracht. Teilweise kann es schon sehr matschig sein. Torsten fand diese Runde die schönste der Reihe.
Sie ist als mittelschwer ausgeschrieben was wir nur der länger und der Wegbeschaffenheit zuschreiben können. Kinderwagentauglich ist sie durch die Pfade und Gatter nicht. Anstiege gibt es aber keine. Theoretisch gab es wohl noch andere Einkehrmöglichkeiten. Unter anderem eine Strandbar am See. Zumindest sah ich ein Schild davon. Aber da wir ja eh ohne Pause unterwegs waren, war das eh kein Thema.
Auf jedenfall war die eine gelungene Runde, die wirklich wieder viel Wasser beinhaltete. Wohl an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel. 

Länge: 11,5 km
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zeit: ca 4 Stunden lt. Seite
Wege: überwiegend Pfade




1 Kommentar:

  1. Du erzählst uns von einer wunderbar stimmungsvollen Wanderung. Wir sind begeistert und möchten am liebsten gleich mitpfoten.
    Einen wunderbaren zweiten Advent wünschen Ayka mit Erika

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