Jetzt doch noch - Jahresrückblick 2020

5. Januar 2021 | erschienen in: |

Guten Morgen und ein Frohes neues Jahr ihr Lieben,

Ich hoffe ihr seid alle stressfrei in das neue Jahr gekommen und alle gesund.

ich hab mich kurzerhand doch für einen Jahresrückblick entschieden. Seit mehreren Jahren haben wir ja ein Glas wo wir positive Dinge auf Zettelchen einwerfen. Auch 2020 haben wir dies fortgeführt. Gestern habe ich das Glas dann geleert und fand "Gar nicht mal so schlecht", zumindest auf persönlicher Ebene. Das 2020 allgemein eher eine Katastrophe war, muss ich ja nicht sagen. Aber jede von uns wird das Beste draus gemacht haben. Und deshalb wir es auch eher ein wirklich persönlicher Jahresrückblick mit Höhen und Tiefen. Denn Hundetechnisch lief einfach noch weniger. Keine Veranstaltungen, kaum Training, keine Besuche bei der Züchterin.

Eigentlich ist es immer ganz gut, mein Jahr im Kopf nochmal ankommen zu lassen und vorallem beim schreiben vom November war das ganz gut.

Im Januar und Februar war einfach mal gar nichts los. Selbst mein Handy gibt kaum Fotos her. Aber ich hab mir zu Jahresanfang vorgenommen, dass ich zum Sommer hin einen neuen Job haben möchte. Weg aus dem Hundebereich und in einen Job wo ich einfach morgens meine Stunden mache und dann Feierabend hab. Das es dazu nicht kommt, hätte ich da noch nicht gedacht.

Im März fing der ganze Corona Kram so richtig an. Am 7.3 waren wir somit noch auf einem kleinem Konzert. Noch so richtig klein und eng, mit ordentlich Menschenkontakt. Das war somit auch mein letztes richtiges Konzert dieses Jahr. Rückwirkend betrachtet war das schon Grenzwertig. Das Konzert eine Woche später wurd von offizieller Seite dann nämlich schon abgesagt und seitdem steht unsere heißgeliebte Veranstaltungsbranche still. Allerdings haben wir bis auf bei wenigen Ausnahmen gesagt, dass wir alle Tickets behalten. Haben das Jahr über fleißig Merch gekauft und zum Teil auch Tickets für Online Konzerte gelöst.

Im gleichem Monat ist mein Mann dann in seiner Umschulung auch ins Homeschooling geschickt worden und naja kurz drauf auch die Kinder. Während ich weiter arbeiten war, war es Zuhause eher schwierig mit dem Homeschooling der Kinder. Die eine Schule bekommt es gut hin, die andere gar nicht. Das hat sich auch bis im Dezember kaum geändert.


Im April haben wir Ostern dann mal anders verbracht. Nämlich auf Klappstühlen vor den Balkonen - mit Abstand. Denn auch in unserer Gartenanlage galt die Regel das wir nur als Pächter in die Gärten dürfen und keinerlei Besuch empfangen dürfen. So konnte selbst meine Mutter die dort selbst einen Garten hat, meinen Garten nicht betreten. Auch der Trainingsbetrieb auf dem Hundeplatz wurd stillgelegt. Ich hatte aber trotzdem Hunde und somit gut zu tun in dieser Zeit.

Im Mai hätte das Praktikum von meinem Mann stattfinden sollen und der Betrieb hat es kurz vorher abgesagt. Ein neues Praktikum in dieser Zeit zu finden war dann eher Glückssache und einer Freundin vom Hundeplatz geschuldet. Und am Ende war es das Beste was passieren konnte. Denn nun im Januar 21 wird er dort eine feste Stelle antreten. Für mich war es allerdings nicht das beste Jahr um über neue Stellen nachzudenken. Und so blieb mir gar nichts anderes übrig als alles zu lassen wie es ist. Und da wir beschlossen haben, dies Jahr nicht in den Urlaub zu fahren hab ich mir eine neue Sportuhr gegönnt, meinem Mann ein richtig tolles Rad. Im Garten haben wir ordenlich auf den Putz gehauen und endlich eine Markiese angebracht sowie ordentlich neue Deko gebaut und gebastelt. Für den Garten war es wirklich ein tolles Jahr. Wir hatten auch noch nie soviel geerntet.

Im Juni haben wir uns immerhin einen Ausflug ans Meer genehmigt. Und ein paar andere sportliche Aktivitäten an dene wir alle Freude haben. Alles in allem war es für mich ein sehr sportliches Jahr, noch mehr als 2019 schon. Unsere besten Freunde haben alle Babys bekommen die ich alle benäht habe. Und nach und nach haben wir die Babys dann auch alle kennengelernt.



Der Juli gab dann unser erstes Agility Turnier her. Total gut, denn man musste nicht den ganzen Tag dort bleiben, sondern alles ging ganz flott. Was soll ich sagen. Meine Nerven gingen da etwas mit mir durch vor Aufregung und während des Laufs ging der Blaze durch. Naja Schwamm drüber.
Wandern an der Ahr waren wir auch noch, ganz einsam ! 


Im August habe ich mir wieder mehr Zeit für Joy genommen. In unserem Verein wurde Longieren angeboten und ich hätte nur wegen Bo nicht dran teilnehmen können. Ein Grund mehr warum mir nach Veränderung war. Ich hab mir die Zeit kurzerhand am Nachmittag genommen und Bo dann immer mitgenommen zum Platz. Joy tat das sehr gut. Allerdings hat sie in der Zeit von August bis Oktober auch zwei Blasenenzündungen gehabt und der Hund, der sonst nur zum Impfen muss, wurd plötzlich Dauergast beim Arzt. Schöne Touren kamen trotzdem nicht zu kurz in den Zwischenzeiten. Dann haben wir den Wassersport für uns entdeckt und so den Sommer gut rumbekommen. Eines meiner Highlight war dann, das die Veranstaltungsbranche kurz zeigen konnte, dass sie noch Leben. Wir waren bei einem Abstands- Sitz-Biergarten- Konzert von einer meiner Lieblingsbands. Das war zugleich sehr schwierig mit dem Po auf der Bank zu bleiben, aber eben auch toll wieder etwas Livemusik zu haben. Aber es war kein richtiges Konzertfeeling und somit nur für kurze Glücksgefühle zuständig. Joy ist bereits 10 geworden, Bo 7 und Blaze 4 . Unglaublich!



Der September stand im Zeichen des Vereins bei mir. Im Gartenverein hatten wir Gartenbegehung und sind 3 Wochenende alle Gärten abgelaufen und haben besichtigt. Endlich mal wieder Gesichter sehen, kurz plaudern und Vereinsarbeit machen. Das war wirklich schön. Im Hundeverein hatten wir Jahreshauptversammlung und der Vorstand hat gewechselt. Und ich hab auch einen Neben-Posten übernommen und werde euch darüber noch berichten. Wir haben mit Melina eine kleine Wanderung gemacht die in den nächsten Tagen folgt. Waren zum 10. Hochzeitstag schön Essen und sind sehr viel Rad gefahren. Und ich war wirklich stolz drauf. Statt dem Vivawest Lauf zu laufen. Bin ich in knapp über 2 Stunden halt 50 Kilometer mit dem Rad gefahren am Stück und bin am nächsten Tag noch die 6 Kilometer Distanz gejoggt. So hatte ich mir die Medaille dann doch noch verdient.

Dann kam eine Freundin auf mich zu und fragte mich, ob ich mich nicht auf eine freie Stelle in ihrer Hundetagesstätte bewerben möchte. Und obwohl ich ja was ganz anderes vor hatte dies Jahr, hab ich mich beworben und den Job zum 1.November bekommen. Und ich hab mich mit der Entscheidung sofort gut gefühlt obwohl ich ja was anderes wollte.





Im Oktober bin ich dann Tante geworden und wir haben meine Familie zu meinem Geburtstag besucht um meine Nichte kennenzulernen. Ich habe mir dann noch einen Wanderwunsch erfüllt und wir sind dort mit den Hunden die Königsetappe vom Rheinsteig gelaufen. Und es gab ein tolles Geburtstagsfrühstück, welches das einzige Familientreffen dies Jahr blieb. Und das war auch der einzige Ausflug dieses Jahr wo wir übernachtet haben. Den Wohnwagen haben wir nur einmal abgeholt, nämlich zum Waschen!
Von Bo musste ich mich dann natürlich auch noch verabschieden für den neuen Job. Mit meiner neuen Chefin und einer Kollegin hatte ich dann das Glück auf ein Seminar fahren zu können. Und Joy hat mal wieder is Klo gegriffen. Sie hat sich scheinbar ordentlich etwas im Magen Darm Bereich eingefangen und kam nach zwei Tagen die Treppe nicht mehr hoch und konnte kaum laufen. Der sehr schlechte Allgmeinzustand und das sie einfach gar nichts mehr gefressen hat, brachte uns dann Sonntags Abends in die Tierklinik. Vor Schreck hat sie dann auf dem Parkplatz beim warten ihren Napf leer gemacht. Nach einigen Tagen war alles wieder gut. Erstmal, denn auch unsere Tierärztin hat und dann ein paar Tage später nochmal gesehen. Das war einfach nicht Joys Jahr.


Der November war wirklich ein Monat wie eine Achterbahn und wirklich sehr von Corona bestimmt. Deshalb hier ein Schwenk aus unserem Corona Monat. Zuerst musste Melina wegen Fällen in der Klasse in Quarantäne, dann Patricia. Ich hab fast zeitgleich die neue Stelle angetreten. Und mein Mann war im Prüfungsstress. Wegen der Prüfung haben wir uns schon lang vorher nicht mehr mit unseren Familien getroffen. Nur noch arbeiten und einkaufen und am sonsten allein Zuhaus. So wollten wir sicher gehen das wir zu unseren Prüfungen dürfen. Ich war im Lehrgang und am 29.11 hatte ich dann in Köln auch Prüfung damit ich auch allein in der HuTa stehen kann. 

Auch zeitgleich wurde meine Mutter positiv getestet, so hatten wir alles richtig gemacht. Während der Hundeplatz hier bei mir zu machen musste, durfte ich in Kerken per Online-Live Übertragung noch trainieren. Allein in der Halle und die Trainerin eben auf dem Handy. Das war wirklich toll gelöst, war dann im Dezember aber auch vorbei. Dann war ich beim Arzt weil es mir nicht gut ging und ich das Gefühl hatte Herzrasen zu haben. Meine Sportuhr schlug dann noch Alarm und beim Arzt war mein EKG auch noch mies, sodass man mich ins Krankenhaus eingewiesen hat. Auch dort hat man noch ein EKG gemacht, Blut abgenommen usw. und leider durfte ich dann dort bleiben - theoretisch. So war zumindest der Plan. 9 Stunden lag ich in der Notaufnahme rum, 4 Stunden im Warteraum, völlig müde und innerlich quengelnd. 4 EKGs, 3 mal Blutabnehmen und Infusionen später durfte ich morgens um 4 Uhr gehen. Schlaganfall und Lungenembolie immerhin ausgeschlossen, der Rest war trotzdem nicht besser. Mein Arzttermin war um 18 Uhr. Gehen durfte ich eigentlich nicht. Denn eigentlich war ich ja stationär aufgenommen. Aber es gab kein Bett ! An dieser Stelle möchte ich allen Querdenkern und denen die das alles immer weglächeln gern in den Hintern treten. Die Zustände waren Katastrophal dort und ich möchte mit keinem dort tauschen. Die Ärztin hat mich wie ein kleines Kind gelobt wie brav und ruhig ich da sitze. Das seien sie gar nicht gewohnt. Ich werde mich sicher nicht in eine Notaufnahme setzen wo der Teufel los ist und anfangen zu mosern. Die Frau die um 2 Uhr Nachts eingeliefert wurde, hat sich um 3 dann schon berschwert das sie eine Stunde wartet. Nun war mir einiges klar. Am nächsten Morgen sollte ich wieder als stationär aufgenommen werden - ging aber nicht weil ich verpennt hab (ich war ja erst um 5 im Bett) und so wurde ich erst Montags wieder als pseudo stationär aufgenommen für Tests. Diesmal hat es auch nur 5 Stunden gedauert und ich saß auf einem Gang mit 20 anderen Menschen wo von Abstand kaum etwas zu sehen war. Getestet wurde ich ürbigens gar nicht. Aber mein Stiefvater wurde dann positiv getestet und hatte genau das gleiche. Sauerstoffsättigung hin, Puls zu hoch, EKG mies, Blutwerte mies..... ich könnte nun erahnen das ich vielleicht positiv war ohne Fieber, so wie er auch. Werd ich aber nicht mehr rausfinden. Die Werte waren nach einigen Tagen von allein wieder in Ordnung.

Und jetzt muss ich eine Lanze für meine Sportuhr brechen. Ich hab sie eigentlich zum tracken meiner Sporteinheiten, zum wandern und auch die Smartwatchfunktionen nutze ich gern. Ich hab sie weniger wegen den Sensoren die dort verbaut sind. Wie Puls, Sauerstöffsättigung usw. An dem Tag sagte ich meiner Chefin morgens noch das ich mich nicht gut fühle und es mir vorkommt als wenn ich Herzrasen hab. Auf der nächsten Stelle wurd es dann gefühlt schlimmer und meine Uhr fing an mir Warnungen für zu hohen Puls und der niedrigen Sauerstoffsättigung zu schicken. Kannte ich nicht von dem Ding und ehrlich gesagt glaubte ich nie daran das die Werte stimmen. Mit der Ärztin zusammen haben wir die Werte verglichen, auch beim Belastungs EKG und wir waren beide recht überrascht das sie ziemlich genau waren mit den Geräten der Klinik. Also wenn jemand nun Wert auf diese Werte legt, belächel ich das nicht mehr so und werd nun auch beim laufen mal mehr drauf achten.



Der Dezember war ein Tick ruhiger. Unsere Prüfungsergebnisse kamen und wir hatten mega Grund zur Freude. Wir haben beide richtig gut abgeschnitten und konnten das Jahr nun entspannt im Lockdown ausklingen lassen. Die Arbeit in der HuTa gefällt mir immer besser und ich glaub ich hab mich nun auch in den Abläufen eingelebt. Fast drei Wochen Urlaub standen vor mir und das erste Weihnachten Zuhause. Meine Mutter hat zwei Tage vor Weihnachten dann nochmal Spannung reingebracht mit einem erneutem positivem Test. Der sich aber einen Tag vorher als Nachwirkung entpuppte. Zu Weihnachten war dann alles entspannt und wir haben uns danach noch viel mit unseren Geschenken befasst. Es gab nämlich einen E-Bass zu Weihnachten und so wächst meine Liste der Hobbys weiter. Langeweile kann ich irgendwie nicht. Und für Joy war es glaube ich das beste Silvester überhaupt. Das haben wir nämlich wirklich allein auf der Couch verbracht und hier wurde wirklich wenig geknallt.

Ich wünsche euch eine schöne Woche



2 Kommentare:

  1. Salü Becki, eine schöne Zusammenfassung eurer Höhen und Tiefen. Das Zettelsystem finde ich gut, so gehen auch die kleinen Erlebnisse nicht vergessen. Bild 2 mit deiner Assistentin am PC ist wirklich lustig.
    LG, Trudy

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  2. Euer Jahr war ja richtig durchwachsen und ähnlich wie bei uns, in der 2ten Hälfte weniger schön. Aber ich denke, trotz Corona haben wir beide das beste aus 2020 gemacht. Die Zettel Idee finde ich übrigens ganz toll :D

    Liebste Grüße
    Dani mit Inuki, Skadi und Eve

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