Gipfelstürmen im Ruhrgebiet 7 - Halde Rheinelbe

3. Dezember 2020 | erschienen in: / / |

Ich hatte im Sommer mal wieder Lust eine Reihe weiter zuführen und da bot sich meine Lieblings-Blogreihe gerade so an - die Gipfelstürmer. Falls ihr euch fragt, wo Joy steckt, dies ist der erste Ausflug den wir, durch ihr Bein, ohne sie gemacht hatten. Ich hab im letztem Post davon berichtet.

Unser erster Stop war die Halde Rheinelbe Süd in Gelsenkirchen. Die Halde wurde bis zur Schließung der Zeche Rheinelbe 1928 aufgeschüttet und letzten Endes bis 1999 genutzt. Heut ist sie eine der typischen Landmarken im Ruhrgebiet und als Naherholungsgebiet Teil der Route der Industriekultur. Sie stellt einen Tafelberg mit Spitzkegel dar und ist ca. 40 Meter hoch. 
 
Hier mal ein Zitat aus Wikipedia, weil es einfach interessant klingt und ich es weder beschreiben kann, noch verstehe was dies genau für die Halde heißt. "Rheinelbe gehört zu den brennenden Halden. Im Abraum befinden sich auch Kohlereste; diese reagieren exotherm mit dem Luftsauerstoff, der ins Innere der Halde vordringt, und wegen des Wärmestaus kommt es schließlich zur Selbstentzündung. Es wurden Temperaturen bis zu 400 Grad Celsius gemessen."
 
Die breit angelegten Wege sind sowohl gut begeh- als auch befahrbar.
Somit ist sie besonders bei Downhill und Freeride Bikern beliebt. Desweiteren liegt sie direkt am Emscher-Park-Radweg, was natürlich jegliche Radsportler anlockt. Wenn man Glück hat, kann man von ganz oben ein paar mutigen Bikern zusehen wie sie sich die Kegelförmige Halde runter stürzen.

Schon wenn man unten den Radweg entlang kommt, sieht man diverse Skulpturen. Diese findet man vermehrt im sogenannten Skulpturen-Wald. Diese Skulpturen bestehen aus Abfall-Material der Industrie wie Mauerteile, Stahlteile usw. und wurden mit Naturmaterialien aus Holz und Stein kombiniert. Angeschlossen ist wohl noch die Halde Nord mit dem besagten Skulpturenwald. Welche wir uns aber nicht mehr angeschaut haben. Sie war in unserem Führer einfach nicht erwähnt.



Die Wege auf die Halde sind spiralförmig angelegt und aussenrum naturbelassen mit Wildblumen und Birken. Oben auf dem Berg sieht man schon von weitem einen Steinturm. Die "Himmelstreppe" aus Betonklötzen ist 10 Meter hoch. 2019 haben Unbekannte sie mit Silberlack eingesprüht. Als wir da waren sah man davon aber nichts mehr. Lediglich hässliche Graffittis waren darauf zu sehen. 
Was uns um den Steinen herum noch auffiel, waren sehr viele Scherben. Das ist scheinbar auch ein sehr beliebter Ort zum Trinken und sich daneben benehmen. Die Halde ansich und die tolle Aussicht kann da natürlich nichts für. 
Der Ausblick geht über Bochum, Essen, Gelsenkirchen und wie weit das Auge so reicht. Bei schönem Wetter kann man dort gut verweilen und einfach in der Gegend rumschauen.










Unser Ausflug ging dann noch zu einer weiteren Halde die schon länger auf dem Plan stand. Diese seht ihr dann im 8. Teil :D. 

Eine schöne Restwoche wünsche ich euch


Quelle: Wikipedia 

2 Kommentare:

  1. Toll, wir haben auch einige Halden besucht. Diese war nicht dabei und leider ist das heute nichts mehr für Socke... Sehr feine Bilder sind das...

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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  2. Das sieht echt schön aus dort - eine Halde haben wir noch nie besucht ... die kennen wir nur aus anderen Blogs ;) Der blaue Himmel hat mir heute besonders gefallen ... lenkt schön vom trüben grau momentan ab.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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