Frisbee Seminar

2. April 2013 | erschienen in: / |
So ihr lieben, nun berichte ich euch von meinem Ostersonntag auf dem Seminar. Ich habe leider kaum Fotos davon und wenn dann sind die echt mies find ich, aber ich berichte einfach mal vom Tag.
Bei dem ich im übrigen echt Glück hatte mit dem Wetter. Ausser das es einmal kurz zu schneien anfing, war es Prima. Ich hatte den ganzen Tag nur ne Fleece Jacke an.

Also das Seminar war bei Karin Actun von den Sky-Dogs . Sie ist mit ihrem Ben mal Weltmeister gewesen und hat mit ihm noch einige andere Titel abgeräumt. Also sie versteht was von dem was sie da sagt. Das Seminar geht mit Pause 7 Stunden. Die Scheiben werden von ihr gestellt und sie wär auch noch sie lieb gewesen mich vom Bahnhof abzuholen und mir eine Box zu leihen. Im Preis sind zwei kleine Einzeleinheiten mit Hund und Verpflegung.

Ich habe mir erhofft, die verschiedenen Würfe richtig zu lernen. DVD ist toll, aber man kann davor nichts ausprobieren. Wenn da ein Mensch vor einem steht und es vormacht, ist es schon besser. Noch dazu möchte ich irgendwann die Übersprünge lernen. Da die in einem Aufbauendem Seminar kommt, mit neuen Würfen. Wars klar das ich beide machen möchte und muss.

Nun zum Tag. Um 9 Uhr gings los. Eine kennenlernrunde mit Erläuterung was unser Ziel ist machte den Anfang. Es waren 6 Hunde und 8 Personen. Zwei Paare waren da halt bei.
Dann erzählte sie etwas Grundlegendes zum Frisbee-Sport und wie sie dahin gekommen ist.
Es gab eine goldene Frisbee als Ostergeschenk und eine Tüte Leckerchen. Schokoladeneier lagen auch auf dem Tisch *jamjam*

Dann haben wir die Hunde verstaut und sind raus um die ersten Würfe zu üben. Ja auch dazu gehört echt viel Theorie-kaum zu glauben. Jedenfalls haben wir dann zwei Würfe ohne Hund geübt und wurden dabei immer korrigiert. Auch das es verschiedene Griffe oder Wurfarten für den jeweiligen Wurf gibt wurde gesagt. Richtiges Werfen ist halt richtig, damit der Hund gut fangen kann und nicht falsch bzw ungesund springt.
Wir haben den sog. "Roller" und den "Floater" geübt. Sie geht dabei wirklich auf alles ein. Wind, Bodengegebenheiten, Alter des Hundes, Aufwärmen, Abwärmen. Alle wichtigen Dinge die man wissen sollte bevor wir dann losspielen.
Sie machte uns auch nochmal deutlich das es halt kein Ballspiel ist, sondern ein echtes Zusammenspiel von Mensch und Hund, dass sehr sehr anstrengend ist für den Hund. Und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig weil er permanent aufpassen muss welcher Wurf nun kommt.

Dann sind wir auf dem umliegendem Waldgelände die Hunde aufwärmen gegangen und klar zum lösen. Denn auf dem Patz ist Pipi-Verbot. Oh Gott, das kenn ich nicht und ich hatte echt angst das joy da hinpullert.. Die Reihenfolge fürs Training wurde vorher festgelegt. Ich bin ein paar Minuten gelaufen, hab Joy dann zum zergeln animiert, sind dann etwas doof durch die Gegend gehüpft und hab sie im Slalom durch die Beine gehen lassen. Dann durften wir ran. Zehn Minuten hat jeder Hund auf dem Platz mit Karin. Sie sagt dann was man machen soll und zeigt es ggf selbst mit dem Hund. Joy bräuchte klare Linien und Konsequenz. Ich hab in ihren Augen "Bällchen gespielt", denn Joy hat mir quasi mehr oder weniger gesagt wann und wohin die Scheibe nun geht. Das muss andersrum. Ich soll also mehr in Kontakt mit ihr bleiben damit ich bestimme. Dann hat sie mit Joy etwas gezeigt. Ich war sehr erstaunt von meinem Hund - WOOW - mit Karin gings super. Naja aber dafür bin ich ja da. Aber sie konnte anders als ich dachte, echt mal nen Moment "inne halten" und stehenbleiben, um auf mein Zeichen hin  als Belohnung erst zur Scheibe zu stürmen. Soviel Impulskontrolle hät ich ihr bei Frisbees da nicht zugetraut.
Sie ging auf jeden Hund einzeld ein, denn da waren nunmal Hunde bei, die noch nie ne Frisbee im Maul hatten.

Viel Platz beim aufwärmen oben auf dem Berg
Aufwärm-Toben
zum warm bleiben das Mäntelchen
Dann gabs Mittagessen. Geschnetzeltes mit Gemüsepfanne hat die Frau von dem Verein gekocht. Eine Stunde Mittagspause stand auf dem Plan. Auch an der Eistruhe durften wir uns als Nachtisch bedienen. Getränke aller Art waren auch frei. Karin sagte aber direkt, dass nicht alle Seminarorte wo sie ist sich so Mühe geben. Also hat ich da auch noch wirklich Glück.

Dann ging es weiter. Wurftraining ohne Hund Teil 2. Kurze Wiederholung der ersten beiden Würfe, dann gings weiter. Und das war echt schwer. Ich habe heute Muskelkater. Ich kann euch leider nicht zeigen wie wir uns angestellt haben, aber es sah sicher ulkig aus. Zu zweit mussten wir uns immer die Frisbees zuwerfen. Mit dem normalem Wurf den wir so kennen...dem "Backhand". Aber einfach werfen, wäre zu einfach. Auch da gibts Griffe und Technik. Vorallem dann den "under the leg" Wurf. Der geht mehr oder weniger Kniend unterm Bein durch. Dabei muss man da unten rumhängen und von hinten ganz komisch die Scheibe durchwerfen. Und die muss dann ja auch noch gut fliegen und vorallem weg vom Boden. Der zweite Wurf "Chicken Wing" ging dann wieder im stehen. Aber komisch gehalten von der Schulter aus. Sie hat dann ein paar Variationen gezeigt, die man damit machen kann. Nach jedem Theorieteil, hat sie quasi mit ihren Hunden etwas davon gezeigt.

Zuschauen - wie Öde

Ihre Hunde lagen übrigens die ganze Zeit am Rand - nicht angeleint. Puuh da hät ich noch einiges zu tun mit Joy. Aber das ist das, was sie auch mit der Konsequenz meinte. Sitz ist halt ein Sitz bei ihr. Egal was rundherum passiert. Eigentlich das was ich mir immer vorgenommen hab.
Naja jedenfalls kam dann wieder, Hund aufwärmen und ab in die zweite Runde. Da ballert man den Hund allerdings nicht mit den ganzen Würfen zu, sondern knüpft an die erste Runde an. Hieß für mich Kontakt aufnehmen und dann konnte ich was neues ausprobieren. Nämlich einen kleinen Übersprung.

Da zeigt sie mir was ich bei Joy machen muss
Unsere ersten "Tricks"...hab mich so auf den Hund konzentriert, dass meine Würfe blöd waren
Und hintenrum damit es in Laufrichtung weitergehen kann

Sprung übers Bein - leider von hinten

Nach der Runde ging es dann wieder rein und gab nochmal Theorie...bei Waffeln mit heißen Kirschen. Die Versorgung war klasse. Wozu hat ich da Saft und Kekse bei. Ich hab echt nicht gewusst, dass alles im Preis mit drin ist. Und wenn dann nur mit Kaffee und Wasser gerechnet. Die Theorie sollte alle anderen Fragen klären. Weitere Themen waren da Frisbeekunde, Frisbeepflege, Gesundheit beim Sport, Sprünge des Hundes, Spieldauer und Häufigkeit usw. Das mit den Sprüngen hat sie anhand eines Stoffhundes demonstriert. Auch das Thema kälte kam auf. Da joy ja schnell ne Erkältung bekommt. Hab ich ihr wenn sie aufgewärmt war das dünne Mäntelchen drüber gezogen und zum runterkühlen auch. Da hab ich mich nun bei der Kälte nach dem Agi auch dran gewöhnt. Zumindest wenn es vom Parcour direkt ins Auto ging. Also Mantel auch für Fellhunde beim Sport -> Sinnvoll. Danach konnte man bei ihr noch Sachen kaufen. Frisbees, DVD, Tasche, Buch.
Weil das ganze aber echt viel Input war, habe ich das Buch noch mitnegommen. Da hab ich alles nochmal Schriftlich. Ein Handout gabs nämlich nicht. Aber würde ich wohl auch nicht geben, wenn ich ein Buch hätte.

Nach dem abkühlen durft der Mantel wieder ab.
Während der letzten Abschließenden Theorie
Ende des Monats gibts da das Aufbauseminar. Ich denke ich werde mich wieder Anmelden. Nun möchte ich die andern Würfe auch noch können und die Übersprünge bzw Körperabsprünge lernen. Bis dahin können wir noch viel übern. Einige aus dem ersten Kurs wollen auch wieder kommen. Meine Anmeldung ist zwar noch nicht raus, aber mein Mann hat mir grünes Licht gegeben für die nächste Runde.
Alles in allem hat mir der Tag echt gut gefallen und ich bin froh das ich da war. Gerade bei Sachen mit Spüngen und so, sollte man es doch richtig lernen. Und an dem Preis gabs ja im Grunde auch nix zu meckern. Sehr viel Theorie für Frauchen halt. Die Hunde sind wirklich relativ wenig involviert. Aber in den 10 Minuten hat man echt gemerkt wie deren Konzentration nachlässt. Und die Zunge hing auch jeweils bis zum Boden. Ich denke das was sie will, nämlich die Basics vermitteln, klappt auch super ohne Hund. Aber dann wüsste ich unsere Schwachstelle nun nicht.
Nun muss ich nur noch ne passende Scheibe finden. Bin grad mit meiner relativ unzufrieden. Ist leider alles ne Preissache nun.
So ich hoffe das war nun nicht zuviel Bericht :D Aber Thomas zB wollt ja gern einen lesen ;-)

Das ich das Buch extra Bespreche muss ich nicht erwähnen oder?

8 Kommentare:

  1. Liebe Becki,
    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
    Es hat echt Freude gemacht ihn zu lesen =).
    Auch die Bilder sind wirklich schön geworden.
    Herzliche Grüße Anne inkl. Hütebanditen

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  2. Hallo Becki,

    das hört sich, so wie Du auch schreibst, nach Anstrengung aber auch viiiiiel Spaß an.
    Danke für den Bericht.

    Liebe Grüße

    Thomas

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  3. Wir fansen es super interessant! Es klingt nach einer tollen Beschäftigung für Hund und Mensch! Joy macht so was bestimmt Spaß! Lass uns wissen, wie es weiter geht!
    Liebe Grüße
    Dein Arno

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  4. Dazu fällt mir ein: anstrengend und spaßig :)
    Liebe Grüße. :)

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  5. hey dein Bericht klingt super. Bestimmt werdet ihr zwei noch richtig viel Spaß dabei haben.
    Ich bin ja ein Technikmuffel und so wäre für mich die Arbeit mit verschiedenen Würfen etc. nichts.

    Aber für jeden Menschen und jeden Hund gibt es ja den passenden Sport ;-)
    lg Roveena

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  6. Danke für diesen ausführlichen Bericht mit den schönen Fotos bei erschwerten Schneebedingungen :-)

    Liebe Grüße!

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  7. Wiiieeeee kommt denn der Hund auf den Baum?? LACH ich krieg mich nicht mehr ein
    Toller Bericht, wir haben auch mal bei einem kurzen Workshop mitgemacht, ist aber eher Sammys Ding als meins und Sammy wird langsam zu alt für so ein Herumgespringe :))

    Liebe Grüße

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    1. Ich hab ein Video davon....ich schau mal das ich es hochlade ;-)

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