Buch: Leinenrambo -

22. November 2014 | erschienen in: |
Leinenrambo

Sabrina Reichel



Kynos-Verlag 2014, Softcover, 88 Seiten, 19,95€

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches ich bei Kynos gewonnen habe. Aufgrund Joys Geschichte, ist es für uns leider auch ein großes Thema und ich bin sehr dankbar für dieses Buch. 

Das Buch Leinenrambo von Sabrina Reichel ist neu erschienen und greift ein Thema auf, welches immer mehr Hundebesitzer beschäftigt - die Leinenaggression.
Es ist von der Größe her ein recht kleines Buch, welches sich am DIN A5 Format nahe hält. Das Cover ist schlicht weiß, mit einem zum Thema passend, in die Leine gehendem Hund darauf.
Die Seiten sind aus relativ dickem Papier, die Überschriften und Themen sind farblich und teilweise in der Schriftart vom Rest abgegrenzt. Vom Aufbau her ist es schön und gut durchdacht strukturiert. 
Überall sind kleine Zeichnungen, Abbildungen, Fotos oder Merkkästchen.

Inhaltlich beginnt es mit einem Menschlichem Beispiel, wie Unsicherheiten entstehen. Es wird auf die Möglichkeiten die man hat hingweisen und motiviert, dass man die Situation so wie sie ist nicht hinnehmen muss. Der Leser bekommt also einen kleinen Motivationsschub.
Anschließend wird mit einigen Erläuterungen zum Thema begonnen. Was ist Aggression? Wie entstehen Leinenaggression? Es wird erläutert wie Konditionierung und das Lernen funktioniert. Das alles anhand kurzer Beispiele.
Auch Bestrafungen werden erläutert und es wird davor gewarnt, so zu arbeiten. An dieser Stelle sollte dann jedem Leser klar sein, dass dieses Buch rein Positiv arbeitet. 
Darauf folgen dazugehörige Basics die für das Thema notwendig sind. Eine Erklärung des Marker Signals und Entspannungsrituale für den Menschen zum Beispiel. Die Erklärung eines Markers ist für dieses Buch sehr wichtig, denn es richtig sich ja auch an absolute Neulinge die von Clicker, Verstärker und Co keine Ahnung haben.
Das Kapitel zur Leinenführungkeit ist relativ umfangreich, aber danach beginnen dann die eigentlich Übungen zur Leinenaggression. Bis dahin hat man gut die Hälfte vom Buch hinter sich.
Es folgt die beste und Ausführlichste leicht Verständlichste Erklärung des Zeigen und Benennens.
Was ich immer sehr wichtig finde ist, dass Fehler die auftreten können, sowie Notfallpläne genannt werden. Das tollste Buch ist nichts Wert wenns kaum der Plan B erwähnt wird. 
Am Ende gibts noch Gruppenübungen, Tipps für Mehrhundehaushalte und einige kurz gehaltene Fallbeispiele.

Ich finde dieses Büchlein wirklich sehr gelungen. Auch wenn ich vieles darin kenne, ist es auch für mich ein Buch das den Platz im Regal verdient hat. Ich hatte immer meine Probleme mich durch die lange Beschreibung des Zeigen und Benennens zu lesen und das dann noch zu verstehen. Dieses Buch hilft mir enorm und hat mich wieder ermutigt weiterzumachen.

Das Tagebuch:
Zu diesem Buch, gab es für mich noch das Trainingsbuch dazu. Dieses muss extra gekauft werden und ist eine nette Ergänzung zum Buch. Ich möchte auch ein paar Worte zu diesem loswerden.

Zu Beginn werden anhand von Zeichnungen die wichtigsten Dinge aus dem Buch nochmal kurz und verständlich veranschaulicht. Es gibt eine kleine Einleitung und es werden Teilziele festgelegt, sowie die Jetzt und die Wunsch-Situation.
Die Tagebuchseiten haben Platz für 52 Tagesaufzeichnungen ( Situation, Übung, Verhalten) und zusätzliche Notizen am Ende. Die Seiten sind nochmal dicker als die des Buches ansich, es ist als Spiralbuch gebunden kann von der Größe ideal einfach in die Tasche gesteckt werden.


2 Kommentare:

  1. Hi Becki,

    auch wenn der Kommentar ein wenig verspätet kommt, möchte ich mich bei dir für die Rezension des Buches bedanken. Mit unserem Team-Hund Tano, einem eigentlich sehr sozialen Labrador, haben wir seit ca. 7 Jahren exakt dieses Problem und es ist "schön" zu sehen, dass wir mit dieser Problematik nicht alleine sind.

    Ohne Leine ist bei Tano alles ruhig und er verhält sich, bis auf eine leichte Dominanz, relativ normal. Sobald er aber an der Leine ist geht das Theater los. Zu Anfang hat es gereicht, einen kleinen Bogen um den anderen Hund zu machen, mittlerweile wird aber gerne auch mal quer über die Straße gebellt und getobt.

    Das Resultat ist halt immer das Gleiche: du machst als Hundebesitzer einen so großen Bogen um andere Hunde, als das du schon fast in den Büschen rum kriechst. Nur um das Theater zu vermeiden.

    Ich werde mir den "Leinenrambo" auf jeden Fall mal bestellen und schauen, ob ich ein paar Tipps entdecken kann, wie auch ich wieder zu einer ganz normalen, ruhigen Hunderunde komme, bei der ich bestimme, wo ich langgehen möchte und nicht die Ausraster am anderen Ende der Leine.

    In meiner URL habe ich übrigens einen Artikel bei uns verlinkt, der sich mit dem gleichen Thema beschäftigt. Fühl dich frei, den Link zu entfernen, wenn du ihn nicht haben möchtest.

    Ich drücke dir die Daumen, dass sich dein Leinenrambo bald ein wenig befrieden lässt.

    Viele Grüße

    Heiko

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Heiko, kein Problem. Natürlich darf der Link drin bleiben. Hab auch brav mal reingeschaut ,-)
      lg Becki

      Löschen

Vielen Dank für deinen Kommentar, du solltest jedoch beachten das du mit dem Absenden deines Kommentars bestätigst, dass du meine Datenschutzerklärung am Ende der Seite (https://beckis-hundewelt.blogspot.de/p/datenschutz.html), sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und akzeptierst.