Zughundesport - Radant / Schönig



Zughundesport - Radant/Schönig


2018 im Kosmos Verlag, 176 Seiten, Hardcover, 28 Euro

Klappentext:

"Canicross, Bikejöring und Dogscooter sind tolle Trendsportarten für Mensch und Hund, vor allem um lauffreudige Hunde auszulasten. Uwe Radant, dreifacher Weltmeister im Schlittenhundesport, erklärt, welche Sportart für welchen Hundetyp geeignet ist, wie man das Training aufbaut und wie man mit zwei oder mehreren Hunden arbeitet. Dabei sind gesundheitliche Aspekte und die richtige Ausrüstung wichtig, um mit seinem Hund gelenkschonend und verletzungsfrei zu trainieren."

Optischer Eindruck und Inhaltliche Struktur: 

Es handelt sich um ein Hardcover Buch mit 176 Seiten. 
Es ist unterteilt in 8 Kapiteln plus Service mit entsprechenden Unterthemen. Begleitet wird das Buch von vielen Farbfotos und ein paar Zeichnungen. Wichtige Hinweise sind in blauen Kästchen hinterlegt. 

Zielgruppe:

Die Zielgruppe wird zu Anfang des Buches direkt angesprochen nachdem die Vorteile vom Zughundesport kurz erwähnt wurden. Es richtet sich an Leute mit Wettkampfgedanken, sowie für Menschen die das als lockeres Hobbie betreiben wollen. Beide Gruppen sind in dem Buch aber natürlich gleich gesetzt.

Inhalt:

Grobes  Inhaltsverzeichnis: 
Geschichte / Hundetypen / Equipment / Scooter, Bike, Trike und Schlitten / Aufbau des Trainings / Sportarten im Überblick / Fütterung von Zughunden / Fehler vermeiden / Service 

Wie oben schon erwähnt beginnt das Buch bei der Zielgruppe und unterscheidet in diesen nicht. Das macht auch eigentlich in jeder Sportart Sinn, da sie gesund und ordentlich ausgeführt werden sollte auch wenn man das nur aus Spaß betreibt. Auch die Vorraussetzungen des Hundes sind für alle gleich und so wird hier auf Alter, Gesundheit und Ambition des Hundes eingegangen.
Dann geht es auch ans Equipment, was von der Reihenfolge natürlich Sinn macht. Es werden bebildert die Zugpunkte am Hund dargestellt und in das Thema Zuggeschirr eingetaucht. Das dieses Kapitel allgemein viel Raum einnimmt ist klar, denn Uwe Radant entwickelt und vertreibt eben dieses Equipment sehr erfolgreich. Meine eigenen Geschirre sind tatsächlich auch von ihm. Er unterscheidet in Kurz und Langgeschirre und erläutert die Regeln zum richtigen Sitz und der Passform. Bei einem solchem Hochleistungssport ist besonders dies sehr wichtig.
X-Back, V-Back und H-Back werden mit Zeichnungen und Bildern erklärt. Zwei diese, nämlich sein Faster, sowie das Free Motion von Nonstop haben eine extra Seite. 
Wer so ein Geschirr schonmal am Hund hatte, kennt das Problem des an und ausziehens und bekommt auch dazu noch ein paar Tips an die Hand. 
Danach geht es ans Equipment für den Menschen. Wer sich noch nicht sicher ist welcher Zughundesport es werden soll bekommt auch noch ein paar Entscheidungshilfen zu Gefährten. Hier wird besonders dazu geraten auf Qualität und Sicherheit zu setzen. Auch wenn man noch nicht weiß ob man bei diesem Sport bleibt. Wenn man mit dem Equipment durch ist, hat man gut 70 Seiten hinter sich gelassen. Daran merkt man das eben dieses bei dem Sport besonders wichtig ist. 

Ab jetzt geht es in die Praxis und ihr bekommt Anleitungen für die ersten Schritte. Eine Liste mit den gängigen Kommandos die Musher so nutzen runden das Kapitel ab. Nun kommen weitere Grundlagen wo es um Tempo, Steigungen, Warm up oder Fahren mit mehr als einem Hund geht. In einem Teil werden nun nochmal alle Zughundesportarten erklärt. Egal ob mit einem Gefährt oder zu Fuß, von Bikejöring bis Dogtrekking.
Da besonders Energie und Wasserzufuhr wichtig sind, gibt es auch noch ein Extrakapitel zur Ernährung. Ein Kapitel zur Fehlervermeidung bekommt nochmal einige Seiten zum Schluss.

Meine Meinung:

Mit diesem buch macht man einen guten Kauf wenn man absoluter Anfänger ist und sich Grundlegend einlesen will. Jemand der schon Equipment hat und sich etwas belesen hat, wird damit nicht Glücklich. Dafür reißt es die Themen einfach zu sehr nur an. Es ersetzt auch eigentlich keinen Kurs mit einem Trainer vor Ort. Sondern ist für mich eher sowas wie eine Hilfestellung beim Einkauf oder finden der richtigen Sportart und setzen der Basics. Es ist leicht verständlich geschrieben und ist wirklich ansprechend. Inhaltlich fehlt mir erstmal nichts um loszulegen und ich kann natürlich nicht sagen ob die Methodik darin eine Gute ist. Ich finde den Praxisteil ansich auch sehr gering.  Persönlich verstanden hab ich nicht warum das Thema Ballspiel drin vorkam und warum das Thema warm up eher Stiefmütterlich behandelt wurde. Zum warm-up wurde das lockere nebenherlaufen empfohlen. Wenn ich mir aber vorstelle, dass da nun ein Anfänger steht, dessen Hund nur Hackengas kennt, ist die Aussage denke ich schwierig. Ich finde das Thema warm-up und cool down sollte einfach bei sämtlichen Sportarten auch in den Büchern mehr Aufmerksamkeit bekommen.


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