Sommerurlaub im Schwarzwald Teil 2

Sooo, hier geht es weiter mit unserem Urlaub und ich habe extra dort gesplittet weil ich euch nun noch ein schönes Projekt zeige und damit fast starten will.

Es stand wieder ein Ausflug tiefer in den Schwarzwald rein an. Genaugenommen ging es an einen Wasserfall. Gerade mal einen Kilometer vom Parkplatz bis zum Wasserfall. Dafür relativ konstant bergauf. Die Leute dort auf dem Weg ließen schon ahnen das es voll sein wird und das war es. Unsere Geduld wurde aber wieder belohnt. Irgendwann ging ein Schwung Menschen und so entstanden ein paar schöne Bilder. Zurück sind wir dann einen anderen und angenehmeren Weg zurück. Wobei wir uns am Ende nicht sicher waren wie offiziell der war. 









Von dort aus ging es dann in den Bären und Wolfspark. Dies ist ein Tierschutzprojekt und kein Zoo. Wir gehen ja nicht mehr in Zoos, deshalb haben wir vorher gegoogelt ob das Projekt unterstützenswert ist. Und ja, ist es. Es hat ganz klar Zoocharakter, einfach weil es Gehege und Besucher hat. Viele arbeiten hier aber ehrenamtlich, das Ding ist durch Spenden und Eintrittsgelder finanziert.
Hier findet ihr Bären, Wölfe und Luchse. Letzteres haben wir gar nicht gesehen. Aber von vorn.



Wir sind mit dem wissen dahin, dass es passieren kann das wir kein Tier zu sehen bekommen. Das ist schon vielen Leuten passiert laut den Rezensionen. Schon am Eingang erfährt man, warum es diesen Park gibt und direkt ein paar Meter weiter geht es in den Bereich mit den Gehegen. Und dort haben wir auch direkt einen Bären gesehen. Genaugenommen ein Bär der im Kreis läuft. Melina hat relativ schnell kapiert das dies nicht normal ist. Aber hier gibt es überall Schilder die jegliches Verhalten der Bären und Wölfe dort erklären. Also auch das stereotypische Kreiseln. Ein anderes Schild wies auf einen an der Pfote nuckelnden Bären hin, ein weiteres auf einen anhänglichen Wolf. Und so sind wir nun auch bei den Geschichten. Hier leben Tiere, die befreit wurden. Aus Kellern, Zirkussen, dubiosen Geschäften, welche die nach einer Schließung einfach zurückgelassen wurden, welche die beschlagnahmt wurden oder einfach welche, die als gefährlich eingestuft sind. 



So gibt es hier die Mutter von Problembär Bruno, Jurka. Jurka ist hier quasi Maskottchen und das erste Tier das hier aufgenommen wurde. Bruno wurde damals in Bayern erschossen, er kam den Menschen zu nah. Genau wie seine Mutter Jurka. Sie kam zu nah weil sie angefüttert wurde und die Scheu vor Menschen verlor. Dann wurde sie gefangen. Nun sitzt sie hier. 

Der Bär Agonis, lebte angekettet auf einer Restaurantterasse nur auf Beton. Er nuckelt an den Pfoten. Die schilder sagen, tut er das - ignoriert dies und geht weiter! 

Wir liefen weiter, in einen Halbrunden Weg. Nicht nur das man sich hier in einen super kleinen Bärenkäfig sperren kann, hier gibt es auch noch mehr interessante Infotafeln. Zwei Bären saßen im Bachlauf und kämpften spielerisch. Ich vermute es sind die beiden Brüder Arian und Arthos gewesen, die ihr Leben an der Kette am Strand als Selfie Bären verbracht haben. Und während ich da mit den Hunden auf Abstand stand, machte sich rechts von mir jemand bemerkbar. Dort wo das eine Gehege endete war direkt das nächste dran. In diesem sprang ein Wolf lustig wie ein Flummi auf und ab und machte Geräusche. Blick dabei zu uns. Und sie wurde so wild dabei, dass meine Jungs drauf ansprangen. Also wollte ich schnell weiter. Aber die Wölfin verfolgte und ihr ganzes Gehege lang. Immerwieder lustig hüpfend, machte sie eine Art Aufforderung an uns. Und während ich da so flüchtete wurde mir klar, wie groß dieses Gehege ist. Ihr Schild hab ich mir durchgelesen.

Deshalb ist mein letztes Beispiel die Wölfin Gaia. Zugegeben sie blieb bei mir am meisten hängen. Ich konnte ihr verhalten nämlich erst nicht deuten. Aber Gaia wurde gefunden und wie ein Hund gehalten. Als sie Wolfsverhalten zeigte, kam sie in einen Hundeshelter. Auch dort war sie auffällig und kam 2020 in den Park. Sie versucht mit Mensch und Hund zu agieren. Was mich im nachhinein nicht mehr wundert wenn man ihre Geschichte beachtet. Auch hier gibt es Hinweisschilder auf ihre interaktionen nicht einzugehen. Was zugegeben gar nicht so einfach ist. Es ging dann oberhalb ihres Geheges weiter.

Dort gabs tolle Schilder über die Kommunikation von Wölfen. Überall gibt es Hinweise zu den Gehegen, mit Größen, Kosten und wer drin lebt. Die größe wird einem Bewusst wenn man es umrundet und immer wieder die gleichen Schilder findet. Wie das von Agonis. In dem großem Bärenbereich gibt es einen Bachlauf (hinten sogar ein Stück für Besucherhunde). Es leben mehrere Bären, zusammen mit den Wölfen in einem Gehege. Gefüttert wird zu keinen festen Zeiten und an keinem festen Ort. Einige Schilder erklären Abläufe, andere zB wie man hier gegen stereotypischem Verhalten entgegenwirkt. Das fand ich toll. Wir haben tatsächlich kurz vor der Fütterung in der Ferne gesehen wie vier der Bären etwas diskutieren, sowie eine Fütterung. Zu dieser ließen sich dann auch die anderen beiden Wölfe blicken. Wobei ich nun sagen muss, das die beiden nun nicht mehr dort leben und einer Ende Juli und der andere letzte aus dem ehemaligem Rudel vor ein paar Tagen eingeschläfert wurde. Das Rudel war mal größer und wurde einst aus schlechter Haltung in einem Freizeitpark befreit. 







Hier auf dem Weg kam dann ein Auto und fütterte



Dort unten waren wir am Anfang

Links waren die Bären und das Wolfsrudel

Das ist der Gang der an Gaias Gehege vorbeigeht. Links lief sie quasi mit

Wir sind alles in allem mit vielen Eindrücken und Infos dort raus. 
Und auch Besucher mit Hund sind dort Willkommen. Nicht nur das es diesen Bachlauf gibt, uns wurde auch Wasser gezeigt und Tüten fand man auch recht häufig. 
Knapp 2 Stunden haben wir uns hier aufgehalten. Dann ging es zurück. 

Die Tage darauf wurd gegammelt, lecker gegessen und Minigolf gespielt. Dann machten Torsten und ich uns nochmal auf eine Wanderung. Da diese eine offzielle Route ist bzw. ein Premiumwanderweg, werde ich diesen einzelnd vorstellen (ist die Wolfsgrube). Das Örtchen Calw schauten wir uns noch an und nutzen unser Freibad ausgiebig. 
In der zweiten Woche schlug dann das Wetter um. Viel Regen! Kleine Ausflüge gingen aber.
So entdeckten wir aus dem Auto eine weitere gedeckte Holzbrücke in der Nähe und statteten dieser einen Besuch ab. Von wann sie stammt konnte ich aber bei beiden nicht rausfinden. 
Der Regen blieb dann. Ich wollte mir aber eine weitere Wanderung nicht nehmen lassen. So gabs den Tag andem wir getrennte Sachen machten. Torsten und Melina sind in einen Freizeitparkt gefahren, hatten Regen gemeldet und bekamen keinen. Ich ging auf die Wandertour, hatte erst am Nachmittag Regen gemeldet und bekam ihn sofort. Auch diese werde ich seperieren. 
Die letzten beiden Tage verbrachte ich dann in der örtlichen Therme.














Allerdings war der Urlaub dann noch gar nicht vorbei. Wir sind nämlich aus dem Schwarzwald noch hoch nach Niedersachsen zu der Züchterin der Jungs. Als wir Ostern dort waren, sagten wir sowas wie "Gab schon lang keine Welpen mehr, wir wollen mal wieder Welpen kuscheln". Tja, da war Gam grad gedeckt und wir waren somit herzlich willkommen zum Welpen-Fotoshooting. Deshalb gesagt - getan. So fuhren wir hin und verbrachten noch ein paar niedliche Welpentage dort im Hof. Boah tat das gut! 
Und nein, schwach werde ich da nicht. Ich schließe zwar einen dritten irgendwann nicht aus, aktuell finde ich zwei aber ganz toll. 



An einem Montag fuhren wir dann wieder Heim und der Urlaub war beendet. 




4 Kommentare:

  1. Liebe Becki,

    wir haben uns vor einigen jahren den Bärenpark Worbis angeschaut - das sind ja gleiche Projekte. Ich finde die Arbeit sehr unterstützenswert und wichtig. Dein bericht dazu ist wunderbar ausführlich und ich kann mir gut vorstellen, dass gerade die Situaion mit der Wölfin nicht so einfach war.
    Ih freue mich, dass der Urlaub so gelungen war und der Abschluss mit den Welpen war sicher noch ein kleines Sahenhäubchen ;) Wobei auch ich gestehe, schwach würde ich da nicht werden. Seit sehr vielen Jahren bin ich gerade mit "nur" einem Hund sehr glücklich - aber auch das ist nicht in Stein gemeiselt - und ich glaube, eine ganze Zeit wird das auch noch so bleiben.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Roy

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    1. Ich glaube die beiden gehören auch irgendwie zusammen. Ich werd da auch einfach nicht schwach weil die Verpaarung für mich als Typ passen muss. Diese verpaarung passt sicherlich auf andere, aber nicht auf uns. Viele vergessen den Faktor einfach. Anders war es als der erste Wurf von Tonics Mama kam. Den haben wir als Welpen gesehen, als Junghunde und fanden die vom Typ einfach traumhaft. Und da haben wir damals gesagt wenn diese Verpaarung wiederholt wird heben wir die Hand. Die wurde wiederholt, eigentlich zu früh für uns. Weshalb wir immer sagen das Tonic ungeplant kam. Aber das war die Verpaarung wo wir das Gefühl hatten das sie für uns perfekt ist. Und ganz ehrlich. Wir wurden da ja mit Tonic nicht enttäuscht. Deshalb, ein paar Jahre kann ich locker noch wegschauen.
      lg

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  2. Die Lebensgeschichten der Tiere sind ja interessant (und wie krank der Mensch manchmal sein?!). Der Park sieht jedenfalls richtig spannend aus.
    Gibt es gar keine weiteren Fotos vom Welpenkuscheln???
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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  3. haha, ich wollte im ursprung welche anfügen und fand die nicht. Aber jetzt bekommst du deine Welpen im neuen Post.
    lg Becki

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