Premiumwanderweg Wasser-, Wald- und Wiesenpfad Calw

Und hier ist auch schon der letzte Teil vom Schwarzwald. Wir waren ja recht wenig wandern und so stand für mich auf jedenfall noch eine Wanderung alleine auf dem Plan. Der perfekte Tag dafür war dann der, an dem Torsten und Melina in einen Freizeitpark gefahren sind. 

Ich habe mir also einen weiteren der drei Premiumwege der Region vorgnommen. Nämlich den, der leicht mit der Bahn zu erreichen ist. Ich wurde morgens aber mit dem Auto unten in der Calwer Altstadt abgesetzt. Und dann ging es erstmal den Berg hoch bis ich auf das Schild der Wanderrung traf. Somit ist auch klar, ich bin in Calw gestartet und nicht in Zavelstein am Wanderheim.

Diese Runde hat etwas über 14 Kilometer und war mit 4,5Stunden angesetzt. In dieser befindet sich ein etwas längerer und wohl etwas steilerer Ansteig. Das habe ich vorher schon den Kommentaren auf Komoot entnommen. Laut Route sind insgesamt 360 Meter Höhenunterschied bergauf zu bewältigen. Die Route war ebenfalls als mittelschwer ausgeschrieben. Dies war ein weiterer Grund für diese Runde. Die dritte Runde "der Teinacher" ist als "schwer" ausgeschrieben.

Am Schild startet ich also die offzielle Route bis ich am ersten Punkt dem Buntsandsteinfelsen "Gimpelstein" ankam. Hier genoß ich nochmal die Aussicht auf Calw. Dann ging es weiter in den Wald hinein und leicht bergauf. 





Es war kein Regen gemeldet. Bzw erst am Nachmittag. So trug ich einen Pulli und eine Weste. Denn Melina hatte keine Regenjacke und so gab ich ihr meine für den Freizeitpark. Tja und dann kommt es anders. Während die anderen beiden schönstes Wetter hatten. Hatte ich nach einem Kilometer schon den heftigsten Regen. So war ich nach knapp einem Kilometer dann schon Pitsch Patsch nass. 
Als wir dann am Calwer Schafott ankamen war die Stimmung aber noch gut. Ich mein, hey wie cool. Da ist ein Schaffott mit einem Schwert im Baum. Noch dazu waren wir ganz allein unterwegs. 





Danach fing es richtig doll an zu regnen, sodass ich das erste mal stehen blieb und ein kleines tief hatte. Zudem kämpfte sich dann vor mir ein sehr großes und schweres Gerät durch den Weg. So musste ich ausweichen und kam von meinem Weg ab. Ich landete so ausversehen auf dem Rückweg am Wildgehe. Hier waren überall Baumarbeiten. Ich landete also wirklich nicht auf dem Weg wo ich sein müsste. So landete ich hier schon einmal am Wölflesbrunnen und konnte auch den Blick auf die Wildschweine werfen. 
Mit Hilfe der Karte vom Start und Maps gelangte ich dann aber wieder zurück auf den richtigen Weg. Und dann fand ich auch meine Schilder wieder. Am Wildgehe und am Brunnen fand man auch wieder diese tolle Holzschnitzereien.




Nach vier Kilometern ging es dann nach links. Dort stand ein Warnschild. Unbefestigter steiniger Naturpfad, Achtung Gefahr usw. Hier ging es ab jetzt wieder runter bis zum Rötelbach. Ich musste wirklich beim runter laufen sehr aufpassen. Jede Wurzel, jeder Stein war glatt. Dazu war es matschig. Unten wurde ich dann aber total entschädigt. Ich landete in einer grünen Oase. Traumhaft schön. Mit dem Bach, ein kleiner Pfad nebenher. So klein, dass man ihn auf dem einem Foto kaum erkennt vor lauter grün.
Ihr seht es auf dem Bild, ich hab die Jungs abgeleint. Es war einfach so glatt da unten, dass es für mich die sicherere Variante war. Dieses Stück genoss ich trotz Regen sehr. Wie toll war das? Und dann kein Mensch in Sicht. Nur wir drei und dieser Pfad. Und ich freute mich auch für die Jungs das sie laufen konnten. Zwischendrin kam ein Pfad der zurück nach Calw zeigte. Puh aufgeben liegt mir ja nicht. Die Verlockung würde aber immer größer. 











Nachdem Tal, kommt der "Berg". Es ging aus dem Tag raus auf einen breiteren Weg. Irgendwann kam das Schild für den Aufstieg. Geradeaus wäre es in Richtung eines Dorfes gegangen. Ich hatte hier wirklich die Nase voll. Zudem die Warnung für die Aufstieg zum Stubenfelsen, vorallem bei nässe bla bla. Verunsichert ob ich das schaffe. War doch gerademal ein Bruchteil der Strecke geschafft. Aber es half nix. Google sagte, ich komme aus dem nächsten Ort gar nicht weg. Also Augen zu und rauf. Die Jungs liefen an kurzen Schleppleinen. Wir gingen langsam. 
Mitten im Berg scheppert auf einmal ein wirklich großer Mali Rüde den Berg quer hoch bis zu uns. Äääähm Warum dachte ich nur und rief ins nichts ob mal jemand seinen Hund rufen könnte. Das geschah dann tatsächlich auch. Ich wollte nur flott da weg. An einer Steinformation hörte der Weg aber auf. Da ging es nur noch einen steinigen Hang hoch. Auf keinen Fall dachte ich mir. Ich drehte um und sah einen anderen Weg. Tja und dann kamen sie mir auf dem engsten Weg im Hang überhaupt entgegen. Sie hätten einfach 2 Minuten warten können, bis ich die eine Serpentine noch runter gelaufen wäre, dann wäre ich auf dem anderem Weg gewesen und sie hätten durch gekonnt. Aber nein, man muss da jetzt sofort hoch. Also stand ich auf dem schmalem Weg, links den eskalierenden Blaze im Halsband, rechts den Tonic am Hang und ließ die andern vorbei. Das fehlte mir noch. Ich ging nun den anderen Weg und kam dann andersrum um die Felsen hoch. Also ich dann ganz oben ankam, kamen auch die Männer mit dem Hund da an. Die sind den felsigen Hang hoch. Danach trennten sich unsere Wege zum Glück.








Ganz oben angekommen ging es das erste mal aus dem Wald raus. Recht zügig gelangte man in ein Dorf. Das war schon sehr auf Wanderer eingestellt. Aber da bei so einem Wetter ja keiner loszieht, war alles zu. Hier musste man dann ein Stück an der Straße entlang bis man wieder in den Wald bog. Hier machten wir dann eine längere Pause an einer Bank. Hier war genau Kilometer 9 auf meiner Uhr. Was ich hier schon nicht wusste, dass die Daten meiner Uhr so gar nicht mehr mit der Karte übereinstimmten durch den Umweg den ich durch die Waldarbeiten nehmen musste. In meinem Kopf waren also noch 5 Kilometer bis zum Ziel und dann nen Kilometer zum Bahnhof. So zog ich weiter.









Es ging zwei Kilometer durch den Wald. Und jetzt kein Witz. Waldweg gesperrt! Ich bin unter der Absperrung durch und dachte mir nur....Näää auf keinen Fall laufe ich nun woanders entlang. Hier kreuzten mich überigens die beiden Männer und meinten das hier keiner verloren geht oder so. Ich kam dann an den Parkplatz vom Wanderheim Zavelstein. Das Schild von der Route stand vorn an der Straße. Der Biergarten wäre vermutlich ein gern genommenes Ziel von mir gewesen, aber der war bei dem Wetter natürlich zu und auch sonst niemand in Sicht. Hier am Parkplatz fand ich noch ein Schild und dann schien eines gefehlt zu haben. Ich lief nämlich falsch und fand keine Schilder mehr. Aber auch am Parkplatz wurde ich nicht ganz schlauer, bis ich den Weg fand. Und dann stand ich auf einer Kreuzung wo wieder ein Schild fehlte. Ein ganzer Kilometer ging hier drauf. Aber immerhin, es regnete nicht mehr. Als ich den Weg fand, fand ich plötzlich mehr Schilder als mir lieb war und verstanden hab ich das nicht. Hier ging es ins Feld, vorbei an Streuobstwiesen. Dieses Stück war wunderschön. Einen Hof streift man und umläuft ihn auf einem sehr wilden kleinem Trampelpfad. Man durchläuft eine geteilte Kuhwiese und kommt schließlich in Spesshardt raus. Hier zeigte meine Uhr mir Kilometer 14. Die Karte sagte aber....ist noch weit. Immerhin war Calw ja nun nirgends in Sicht. 
Ein Weg ging hinter einer Bauernhofscheune entlang und prompt kam der Hofhund die Treppe hoch. Der wirkte aber eher alt und gemütlich und schaute uns nur hinterher.











Wir verließen die Felder wieder und kamen in den Wald. Es zog sich wieder zu. Hier hätte ich wohl auf einem Parallelweg laufen müssen. Denn ich war nun auf dem Weg wo ich diesmal nach Rechts runter zum Rötelbach ging. Zumindest wusste ich nun so ungefähr wo ich bin. Ich kam dann auch auf einem anderem Weg zum Wildgehege und wieder zum Wölflesbrunnen. An diesem zog ich nun vorbei zurück auf den Hauptweg. Verdrängt hatte ich die Waldarbeiten und dieses Riesengerät. Nun machte dies einen anderen Weg platt und genau da zeigte mein Schild hin. Ich sprach die Männer an. Die mir sagten das man diese Wege grad nicht nutzen kann. Ich solle aber den Schildern vom Walking Pfad nutzen. Also wieder ein anderer Weg. Immerhin kam ich am Ende an der steinernden Bank aus und hatte wieder Schilder. 
Als meine Uhr 19 Kilometer zeigte war ich wieder am Startschild. Bei fast 20 Kilometern dann am Bahnhof. 



Fazit: Boah was soll ich sagen. Die Runde und die Natur sind toll. Ich glaube ich hatte einfach sehr sehr sehr viele Einflüsse die es mir vermiesen. Sei es Umwege durch verlaufen oder durch Waldarbeiten, dass alles glatt und nass war, der Regen ansich.... das war irgendwie eine der anstrengendsten Touren die ich gemacht hab. Und wer uns hier kennt, weiß das waren einige. Aufgeben liegt mir nicht. Wäre an dem Tag aber angebracht gewesen und ich glaube wenn ich mich hätte abholen lassen können, hätte ich das getan. Mein Ehrgeiz den ich klar habe, ist an dem Tag doch den Bach mit herunter geschwommen. 

Strecke : 14.3Km
Höge: 365 rauf und 365 runter
Schwierigkeit: mittel
Zeit: 4:30
Kinderwagentauglich: nein
Zuganbindung: Ja in Calw
Rundweg
Route: HIER



1 Kommentar:

  1. Landschaftlich sieht die Runde toll aus. Ehrlichgesagt hätte mich der Regen und die vielen gesperrten Wege aber auch ziemlich runtergezogen. Auch wenn es ein Vorteil ist, dass man bei Regen die Wege meist für sich hat (abgesehen von Mali-Rüden oder so...).
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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